Ungarn am Korinth-Kanal
Über den Kanal von Korinth sind schon viele gefahren. Nicht alle wissen jedoch, dass der Erbauer dieses Werks ein ungarischer Abenteurer war? Und was für einer! Istvan Türr, 1825 als Stefan Thier in Österreich-Ungarn geboren.
Vom Aufstieg und Niedergang einer großen Stadtkultur
Kaum eine antike Kommune hat eine so wechselvolle und grausame Geschichte durchlebt wie Korinth – Ein Besuch
Hat die Stadt Korinth von den Korinthen ihren Namen bezogen oder umgekehrt die Korinthen von der Stadt? Dieses Problem mögen Altphilologen lösen. Tatsache ist in jedem Fall, dass das antike Korinth auch aus dieser kleinsten Rosinenart, die aus der Rebsorte Korinthiaki hergestellt wird, einen Teil seines legendären Reichtums bezog. Die Stadt auf der Landenge (Isthmus) zwischen der Peloponnes und dem griechischen Festland war in seinen Blütezeiten eine kosmopolitische und multikulturelle Metropole, die im Luxus schwelgte. Sie war so reich, dass schon in der Antike das Sprichwort aufkam: „Nicht jede Sache ist eine Reise nach Korinth wert!“ Was heißen soll, die Preise waren dort so hoch, dass man es sich überlegen sollte, dorthin zu reisen.