Ankara setzt Provokationspolitik in der Ägäis fort
Die bilateralen Beziehungen zwischen Griechenland und der Türkei sind trotz aller Bemühungen Athens, die Wogen zu glätten, noch immer sehr angespannt. Bis zum zweiten März soll das türkische Forschungsschiff „Cesme“ in Gewässern in der nördlichen Ägäis unterwegs sein.
Der schwierige Weg zur Normalität in der Ägäis
Derzeit herrsche in der Ägäis keine Spannung zwischen Griechenland und der Türkei. Das stellte Premierminister Kyriakos Mitsotakis in einem Fernsehinterview am Mittwoch (10.2.) fest. Zudem vertrat er den Standpunkt, dass in den vergangenen Monaten zu keinem Zeitpunkt eine kriegerische Auseinandersetzung in der Ägäis gedroht habe, weil beide Seiten einen Schritt zurückgemacht seien, als sich die Notwendigkeit dafür abzeichnete.
Schwierige Verhandlungen mit der Türkei in den kommenden Monaten
Angesichts eines bevorstehenden EU-Gipfeltreffens Ende März und der Tatsache, dass in den USA eine neue politische Führung im Amt ist, zeigt sich Ankara gesprächsbereit. Dem Vernehmen nach will man sich nun mit Griechenland und Zypern über komplizierte Fragen einigen, die seit Jahrzehnten die bilateralen Beziehungen belasten.
Die kommende Gesprächsrunde mit Ankara wird in Athen stattfinden
Die nächste Gesprächsrunde zwischen Griechenland und der Türkei wird in absehbarer Zeit in Athen durchgeführt; Beobachter gehen davon aus, dass dies Ende Februar, Anfang März der Fall sein dürfte. Zuvor hatte am Montag (25.1.) nach einer Pause von mehr als vier Jahren die 61. bilaterale Gesprächsrunde in Istanbul stattgefunden.
Sondierende Gesprächsrunde zwischen Athen und Ankara
Am heutigen Montag (25.1.) fand in Istanbul die 61. Sondierungsrunde auf diplomatischer Ebene zwischen Griechenland und der Türkei statt. Diese dauerte etwas länger als drei Stunden. Daran beteiligte sich von türkischer Seite der Sprecher und Berater des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan, Ibrahim Kalin.