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Die Griechen sind offenbar mit der Situation in ihrem Land unzufrieden. Das ergibt sich aus der monatlich erscheinenden Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Public Issue. Fast neun von zehn Griechen haben demzufolge den Eindruck, dass sich ihr Land „in die falsche Richtung bewegt“. Sie fühlen zu jeweils 28 % „Wut“ und „Empörung“. Es folgen „Enttäuschung“ (25 %) und „Unruhe / Stress“ (19 %).
Unzufriedenheit bringen die Befragten auch über die Arbeit der Regierung (92 %) zum Ausdruck; doch auch die Opposition kommt nicht gut weg: 82 % sind mit ihrer Tätigkeit nicht zufrieden. Dennoch würde knapp ein Drittel (32 %) der Befragten eine Regierung unter der größten Oppositionspartei Nea Dimokratia (ND) der bestehenden Koalitionsregierung vom Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) und der Unabhängigen Griechen (ANEL) vorziehen; für letztere votierten 14 %. Eindeutiger Gewinner ist jedoch „keine von beiden“ mit 52 % der Stimmen.

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Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras hat am Dienstag als einziges Regierungsoberhaupt Europas an der Trauerfeier Fidel Castros am Platz der Revolution in Havanna auf Kuba teilgenommen.
In seiner Trauerrede sprach er die Anwesenden mit „hermanos y hermanas!“ an: „Brüder und Schwestern!“ Er bemerkte, dass Griechenland und Kuba trotz eines großen geographischen Abstandes, viel gemeinsam hätten. Das betreffe vor allem „die Kämpfe sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart“. Dabei verglich Tsipras die Griechische Revolution von 1821 gegen die osmanische Fremdherrschaft mit der Kubanischen Revolution von 1959 gegen den Diktator Fulgencio Batista. Tsipras erinnerte daran, dass die Parole des griechischen Wiederstandes „Eleftheria i Thanatos“, also „Freiheit oder Tod“, gewesen ist. Ähnlich lautete die Parole auf Kuba vor etwa sechs Jahrzehnten: „Patria o muerte“ zu Deutsch: „Vaterland oder Tod“.

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Ganz Griechenland ist von einer Schlechtwetterfront heimgesucht worden. Schneefälle gibt es seit Dienstag u. a. in der Umgebung von Thessaloniki, wo einige Schneeflocken auch im Stadtzentrum gefallen sind. In Athen scheint zwar teilweise die Sonne, doch es ist spürbar kälter geworden. Auf dem attischen Gebirge Parnitha ist der erste Schnee des Jahres gefallen. Schneefälle gab es auch in anderen Teilen vor allem in den Bergen Zentral- und Nordgriechenlands. Betroffen gewesen sind auch Florina und Kozani sowie die Bergregion der Chalkidiki.

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Eine Frau musste heute von den Gleisanlagen der Athener Straßenbahn geborgen werden. Aus bisher nicht geklärten Gründen wurde sie beim Versuch, die Schienen zu überqueren, von der vorbeifahrenden Straßenbahn erfasst. Das Geschehen ereignete sich an der Ecke der Straßen Vassilisis Amalias und Vassilis Olgas am Rande des Nationalgartens im Zentrum Athens. An der Rettungsaktion haben sich sechs Feuerwehmänner beteiligt.

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Der frühere griechische Finanzminister Janis Varoufakis erhält möglicherweise einen Literaturpreis. Er ist einer von vier Kandidaten für den nationalen griechischen Kinderliteraturpreis in der Kategorie „Wissen“. Es handelt sich um sein Buch mit dem Titel „Time for Change: Wie ich meiner Tochter die Wirtschaft erkläre“, das 2014 erschienen ist. Herausgegeben wurde es auch in deutscher Sprache (Hanser Verlag). Auf 184 Seiten versucht Varoufakis „mit einfachen Worten“, die Zusammenhänge der Wirtschaft zu beschreiben. Dabei versucht er, auf komplexe Fragen eine Antwort zu finden; etwa wie unsere zeitgenössische Welt entstanden ist und warum die Theorien der Wirtschaftswissenschaftler ein Teil des Problems und nicht der Lösung sind.

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