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Belgien / Brüssel. Griechenlands Premierminister Jorgos Papandreou hielt am gestrigen Mittwoch im Europäischen Parlament eine Rede über „die Menschenrechte in der Türkei und zur Erinnerung an den Völkermord an den Pontos-Griechen 1915-1923“. Die Veranstaltung wurde organisiert von der pontischen Gesellschaft in Griechenland und im Ausland. Aufgabe und Pflicht der Länder sei es, Verbrechen der Vergangenheit nicht zu vergessen, damit sich Ähnliches in der Zukunft nicht wiederholen könne. „Der Völkermord an den Pontos-Griechen ist ein schwarzes Kapitel, nicht nur für Griechenland, sondern auch für die Menschlichkeit“, sagte der Premier.
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Montag, 26. April 2010 16:41

Gedenken an ermordete Armenier

Griechenland / Athen. Mit einer Kundgebung im Athener Zentrum wurde am gestrigen Sonntag des Völkermords an den Armeniern im Osmanischen Reich vor 95 Jahren erinnert. Zum Gedenken an die Opfer wurden im Beisein des Athener Bürgermeisters Nikitas Kaklamanis, des ehemaligen Parlamentspräsidenten Apostolos Kaklamanis, des armenischen Botschafters Gagik Ghalachyan sowie Vertretern aller Parteien Kränze am Grab des Unbekannten Soldaten niedergelegt. Ähnliche Veranstaltungen fanden in Thessaloniki und in Komotini im griechischen Nordosten statt. Griechenland erkennt seit 1996 den Mord an der armenischen Bevölkerung des Osmanischen Reichs offiziell als Genozid an.
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Der griechische Staatspräsident Karolos Papoulias nahm am gestrigen Sonntag an mehreren Veranstaltungen zum Gedenken an die Belagerung der Stadt Messolongi im Jahr 1826 während des Unabhängigkrieges gegen die osmanische Fremdherrschaft teil. In einer Rede forderte das Staatsoberhaupt, dass die Solidarität „der Grundstein für jenes Europa sein sollte, welches wir versuchen aufzubauen.“ Die Europäische Vision, so Papoulias, sei die wichtigste Investition in Frieden, Zusammenarbeit und Wachstum. Aus diesem Grund sei es Aufgabe der europäischen Regierungen, den Zusammenhalt und die Solidarität in der EU zu stärken, so der Präsident. Die Gedenkfeiern erinnern an den Versuch der Einwohner von Messolongi, gelegen am nordwestlichen Ufer des Golfes von Patras, im Jahre 1826 den türkischen Belagererring zu durchbrechen.
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Griechenland/ Athen. Anlässlich des griechischen Nationalfeiertags am gestrigen Donnerstag fanden in zahlreichen Städten des Landes Schüler- und Militärparaden statt. Wegen des strikten Sparkurses verzichtete man in Athen auf tief fliegende Kampfjets und defilierende Panzerkolonnen. Am 25. März wird an den Beginn des Aufstandes gegen die Herrschaft der Osmanen 1821 erinnert.
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Griechenland / Thessaloniki. Der griechische Verteidigungsminister Evangelos Venizelos betonte am vergangenen Sonntag, dass Griechenland schon immer bereit war, mit friedensstiftenden Maßnahmen sowie über den Dialog eine Rolle in der Konfliktlösung im Nahen Osten zu spielen. Anlass für diese Äußerung war die Teilnahme des Ministers an der jährlichen Gedenkfeier der jüdischen Gemeinde in Thessaloniki für den Holocaust der 60.000 griechischen Juden, Opfer des Nationalsozialismus im Zweiten Weltkrieg. Griechenland, das enge Beziehungen mit Israel, der arabischen Welt und mit dem palästinensischen Volk habe, sei – so Venizelos – stets darum bemüht, eine diplomatische und versöhnliche Rolle zu übernehmen.
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