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Griechenland Zeitung - Nachrichten RSS / Elisa Hübel

Elisa Hübel

Regen und Hagel löschen großen Waldbrand in der Nähe der griechischen Hauptstadt TT

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Zum vierten Tag in Folge loderte bis Dienstagabend in der Gegend Dervenochoria im mittelgriechischen Böotien an der Grenze zu Attika ein schwerer Waldbrand. Ein heftiges Gewitter mit Hagel kam jedoch gestern (28.6.) zu Hilfe und löschte das Feuer innerhalb kurzer Zeit. Das teilte ein Sprecher der griechischen Feuerwehr mit. Die Feuerwehr bleibt dennoch in dem Gebiet, um ein Wiederaufflammen des Brandes zu verhindern. In anderen Regionen verursachten die Wolkenbrüche, vermischt mit Hagelschlag, jedoch schwere Schäden in der Landwirtschaft. Den Flammen bei Dervenochoria sind bis Montag mindestens 500 Hektar Kiefernwald zum Opfer gefallen. Die Feuerwehr war an mindestens zwei Fronten im Einsatz. Die Flammen wüteten vor allem in schwer zugänglichen Gebieten, wie etwa in Schluchten. Aus diesem Grund sind am Dienstag außer den 74 Löschfahrzeugen und 179 Feuerwehrmännern auch 100 Soldaten und 17 Bagger abkommandiert bzw. zur Bekämpfung eingesetzt worden.

Erbeben südlich von Lasithi auf Kreta kurz nach Mitternacht TT

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Ein Erdbeben der Stärke 4,2 auf der Richterskala hat sich eine halbe Stunde nach Mitternacht in der Meeresregion südöstlich von Kreta in einer Tiefe von 10 Kilometern ereignet. Das Epizentrum lag 113 Kilometer süd-südöstlich der Gegend Makrys Gialos in Lasithi und 139 Kilometer südöstlich von Agios Nikolaos im Lybischen Meer. Kurz nach ein Uhr wurde noch ein Nachbeben registriert.

Hellas fordert nach dem Brexit mehr Europa und mehr Solidarität TT

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Die politische Elite Griechenlands hat nach dem Ergebnis des britischen Referendums über einen Austritt Großbritanniens aus der EU anfänglich sichtlich geschockt, letztlich aber gefasst reagiert. Der Tenor in Athen lautet, dass Europa von nun an mehr Politik und gesellschaftliche Gerechtigkeit zeigen müsse. Aus der Sicht Athens könnte man das Ergebnis des Referendums mit den Worten zusammenfassen: mehr Europa, mehr Solidarität.
Ministerpräsident Alexis Tsipras sprach von einem „unbestreitbar schwierigen Tag für Europa“. Die Entscheidung des britischen Volkes habe eine „tiefe politische Krise, eine Krise der Identität und der Strategie für Europa“ sichtbar gemacht. Das Ergebnis sei jedoch „kein Blitz aus heiterem Himmel“. Es habe Vorwarnungen gegeben, etwa durch den Anstieg der extremen Rechten und der nationalistische Kräfte. Die harten Sparmaßnahen hätten zu größeren Ungleichheiten sowohl zwischen dem europäischen Norden und Süden als auch im Inneren der europäischen Länder geführt.

Der Weg zu einem neuen Wahlgesetz: viel Arbeit, wenig Konsens TT

  • Freigegeben in Politik

Die griechische Regierung will ihr Wahlversprechen, das Wahlgesetz zu ändern, möglichst zügig realisieren. Ministerpräsident Tsipras hat sich in dieser Woche mit den anderen Parteiführern in dieser Frage beraten. Das Verständnis für das geplante Vorhaben hielt sich bei diesen allerdings in sehr engen Grenzen.

Ministerpräsident Alexis Tsipras hat in dieser Woche Gespräche mit den Vorsitzenden der anderen im Parlament vertretenen Parteien geführt. Ausgeklammert von diesem Dialog war der Generalsekretär der faschistischen Chryssi Avgi. Das Regierungsoberhaupt hat sich die Vorstellungen seiner Gesprächspartner angehört, ohne selbst mit eigenen Vorschlägen ins Detail zu gehen. Beobachter gehen davon aus, dass weitere ähnliche Treffen mit den Parteiführern stattfinden werden.

Die unterbreiteten Vorschläge
Ziel des Ministerpräsidenten ist es, sich eine Zwei-Drittel-Mehrheit (200 der 300 im Parlament vertretenen Abgeordneten) für die Verabschiedung des Gesetzes zu sichern. Dadurch könnte es bereits beim nächsten Urnengang in Kraft treten. Tsipras hat immer wieder bekräftigt, dass er die Legislaturperiode bis 2019 voll ausschöpfen wird. Mehrfach aufgeloderte Gerüchte über vorverlegte Parlamentswahlen hat er damit immer wieder entkräftet.
Zur Diskussion steht auch der bisher übliche Bonus von 50 der 300 Abgeordnetenmandate für die stärkste Partei.

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