Nach einer „wilden“ Ehe von über 25 Jahren Dauer und noch mehr gemeinsamen Griechenlandurlauben hatten wir, beide „Ü 60", beschlossen, endlich zu heiraten. Da wir uns dazu gerne Ringe anstecken wollten und keine geeigneten in Deutschland fanden, dachten wir, dass es doch toll wäre in Griechenland danach zu suchen.
Das sollte beim Kykladen-Inselhüpfen auf Amorgos geschehen. Dort fanden wir aber gar kein entsprechendes Geschäft. Der Zufall brachte uns im weiteren Verlauf der Reise in ein Schmuckgeschäft mit äußerst netten Besitzern in Naxos. Dort wurden wir so toll beraten, dass wir uns sofort ein Paar goldene Ringe bestellten. Um sie später abzuholen, änderten wir sogar unseren eigentlich geplanten Reiseverlauf. Das für die Ringe gedachte, außergewöhnliche „Ringkissen“ entdeckten wir dann beim weiteren Inselhüpfen in dem Geschäft von einem Steinmetz auf Koufonissi. 3 Monate später heirateten wir in Begleitung von 3 befreundeten Paaren in Deutschland. Die griechischen Ringe lagen auf dem steinernen „Kissen“ in Form eines doppelten Herzens und wir steckten sie uns gegenseitig an. Mit ihrer Geschichte und Herkunft sind sie, wie überhaupt ganz Griechenland mitseinen Menschen, etwas sehr Besonderes für uns!
Text und Foto: Karin Frisch und Manfred Herrmann
