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Batsi auf Andros

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Batsi auf Andros

Die Schiffsreise im Sommer 2016 von unserem eigentlichen Urlaubsort bei Nafplio auf der Peloponnes, über den Fährhafen Rafina nach Andros war ein tief emotionales Erlebnis.


Schon auf dem Hinweg trafen wir eine äußerst attraktive Griechin, mit der wir 3 Stunden die Zeit vergessend englisch reden konnten. Unfasslich, dass wir schon angekommen waren. Lachen und tiefe Themen wechselten sich ab. Sie reiste weiter nach Mykonos, doch wir sind heute noch in Kontakt. Bei der Ausschiffung standen wir mit den Einheimischen dicht an dicht und wurden musternd beäugt. Eine Griechin fragte uns etwas. Wir antworteten mit ein paar Brocken griechisch und sahen in lächelnde Gesichter. Plötzlich wandelte sich die Atmosphäre um uns herum und trotz des dunklen Schiffsbauches erschien es heller zu sein. Auch das war ein erhebender Augenblick.
Die Rückreise auf dem Schiff war noch ein weiteres Highlight. Wir suchten die Nähe von griechischen Popen, welche von Tinos, dem Wallfahrtsort nach Volos zurückfuhren. Orthodoxe Geistliche finden wir schon immer faszinierend. Ausgerechnet suchten wir einen der Geistlichen aus, ca. 40 Jahre alt, der kein Wort deutsch oder englisch oder französisch sprach. Mit zwei weiblichen Gemeindemitgliedern, welche die Geistlichen begleiteten und ebenfalls nur griechisch sprachen, kamen wir trotzdem ins Gespräch. Sie holten die letzten Brocken griechisch aus uns heraus. Dazu gesellte sich noch ein weiteres Gemeindemitglied, der Lehrer war und englisch sprach. So konnten wir alles noch weiter vertiefen. Es war einfach ein tief bewegendes Erlebnis. Zum Schluss schenkten sie uns noch Ikonenfotographien der heiligen Evangelistria, die uns Hilfe geben möge. Und es scheint so, als ob es auch funktioniert.
Am Rande sei erwähnt, dass wir zwischen den beiden Schiffsreisen einen wunderbaren Aufenthalt in Batsi auf Andros verlebten, woher auch das anhängende nächtliche Bild stammt.

Text und Foto: Jürgen & Sandra Schulz

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