Nichts ist für mich typischer für Griechenland als dieser Anblick: ein einfacher Blechtisch mit einem Papiertischtuch, auf dem eine Landkarte der Gegend aufgedruckt ist – in diesem Fall Euböa - , ein griechischer Salat, frittierte Sardinen, das Servietten-Salz-Pfeffer-Ensemble, das unvermeidliche Brotkörbchen und ein Flasche Wasser.
Das Cola ist ein Zugeständnis dafür, dass ich mit dem Fahrrad unterwegs war. An einem Februartag bin ich in der Gegend von Nea Styra die Westküste Euböas entlanggeradelt, im Sommer touristisch gut erschlossen. Im Februar aber waren alle Restaurants und Läden geschlossen, bis ich schließlich eine Taverne an der Hafenmole fand, wo zwar keine Gäste waren, aber eine Wirtin. Die Antwort meiner Frage nach Essen steht auf dem Tisch.
Text und Foto: Friedrich Bruckmeyer
