Besonders angetan hat es mir die kleine Insel Santorini. Mein Lieblingsfoto von Oia ziert daher auch das Cover meines Buches „Santorini s’agapó“.
Ich habe Santorini mittlerweile 14 Mal besucht. Meine Liebe begann im Jahr 2011. Ich empfand bereits damals besonders intensiv und war auch sehr emotional, wusste aber nicht so recht, was das war und konnte die Gefühle auch nicht zuordnen. Nach weiteren Reisen fühlte ich Santorini als meine zweite Heimat. Mittlerweile ist Santorini zu meiner Herzensheimat geworden. Mein Herz ist hier verankert.
Ganz stark werden meine Emotionen beim ersten Bodenkontakt mit Santorini, dem Aufsetzen des Flugzeugs. Ich bin wieder daheim angekommen. Dieser Moment ist für mich ein besonders bewegender, und ich habe tränennasse Augen. Den ersten Schritt auf Santorini-Boden setze ich ganz bewusst und in großer Dankbarkeit. Seit etwa zwei Jahren habe ich dabei das Gefühl, nie wirklich weg gewesen zu sein. Die zwischen den Reisen liegende Zeit wirkt wie ausgeblendet. Santorini habe ich immer in meinem Herzen – egal, wo ich auch bin.
Das Gefühl der tiefen Verbundenheit nimmt immer mehr zu. Ich fühle, dass ich im Laufe der Jahre ein kleines Körnchen dieser Insel geworden bin. Die wunderbare Vertrautheit, die Menschen und Tiere, die Landschaft, das Essen und Trinken, das Genießen – davon bin ich ein Teil. Alles ist mir äußerst vertraut. Ich gehe langsam, Schritt für Schritt. Die meisten anderen Menschen hasten oft an mir vorbei. Teilweise Hektik um mich herum stört mich gar nicht. Ich bleibe in meiner Mitte und genieße jede Minute.
Mir ist aus tiefstem Herzen bewusst, dass alles, was ich auf Santorini erleben darf, keine Selbstverständlichkeit ist. Von meiner Herzensheimat verabschiede ich mich daher in tiefer Dankbarkeit und mit dem Versprechen, wiederzukommen.
Text und Foto: Brigitte Verhouing