Ist wie so oft der Wind zu stark, ändern die kleinen Ausflugsboote im Hafen von Skiathos ihre Pläne und steuern nicht den berühmten Lalaria Beach und den Norden an. Stattdessen geht es zur wunderschönen Insel Tsougria. Schon beim Einlaufen an den Strand, strahlt das türkisblaue Wasser und das satte Grün der Sporaden Insel.
Dieses Jahr hat die kleine Taverna am Strand geschlossen, jedoch stehen Liegen zur Verfügung die die meisten Touristen dankend nutzen. Uns aber zog es weg vom Strand und wir begaben uns auf eine Wanderung. Das Boot, welches uns abgesetzt hat, verließ den Strand und ruhte auf dem Meer. Schnell geht es bergauf und man hat diesen großartigen Blick auf die Bucht, wie man auf meinem Foto sieht. Ein Bild kann diese Insel gar nicht beschreiben. Eine der schönsten kleinen Kirchen, die ich je in Griechenland gesehen habe, steht an einem Hang, in blau weißen Farben. Die Ruhe, die Sonne und der Ausblick laden dazu ein, in sich zu gehen und zu verweilen. Weiter entlang des Trampelfades stößt man auf eine alte Olivenölfabrik, eine Ruine mit alten Gerätschaften, auch hier ist diese einzigartige Ruhe ein Erlebnis für sich. Glöckchen von den Ziegen, das Zirpen der Zikaden und das Meeresrauschen sind zu hören in dem heruntergekommenen Gemäuer. Läuft man weiter über den Platz, stößt man auf einen fast ausgetrockneten See, Dünen trennen diesen Platz von einem weiteren Strand der Insel. Dieser jedoch ist nicht feinsandig wie der Erste. Durch die großen Steine im Wasser, erscheint das Wasser kristallklar. Außer uns, einem kleinen Fischerboot, das ruhig im Wasser liegt und einer verlassenen Bar, ist niemand dort.
Tsougria, eine kleine verträumte Insel vor Skiathos mit einem eigenen magischen Charme.
Text und Foto: Antonia Stricker