Kommentar: Der Fall Moria
Die Art und Weise, mit der die griechische Regierung sowie die Behörden ihren geschädigten Ruf im Umgang mit der Flüchtlingskrise verteidigen, wird immer irrationaler.
Tete-a-tete von Nachbarn: Tsipras trifft Erdogan in New York
Die komplizierten bilateralen Beziehungen zwischen Griechenland und der Türkei sollen heute auf höchster Ebene thematisiert werden. Ministerpräsident Alexis Tsipras trifft sich gegen 18.30 Uhr griechische Zeit im Rahmen der UN-Generalversammlung in New York mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan.
Griechenlands Premier warnt vor Rechtsextremismus und Rassismus TT
Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras nimmt am Donnerstag an einem EU-Sondergipfel zur Flüchtlings- und Migrationskrise im österreichischen Salzburg teil.
Athens Forderung in Salzburg: mehr Solidarität in der Flüchtlingsfrage
Die Lösung der Flüchtlingsfrage ist eine harte Nuss für die griechische Regierung. Vor allem im Registrierungs- und Aufnahmezentrum (Hot Spot) von Moria auf der Ägäis-Insel Lesbos ist die Lage angespannt. Allein hier leben 9.000 Menschen, die auf der Flucht sind. Das sind zwei Drittel mehr als eigentlich vorgesehen: die Kapazität liegt bei 3.000 Plätzen. Vor allem aus hygienischen Gründen könnte das Lager Ende des Monats schließen.
Notfallsituation in Moria: Auffanglager hoffnungslos überfüllt TT
Die Situation im Aufnahme- und Registrierungszentrum (Hot Spot) in Moria auf der Ägäis-Insel Lesbos gerät immer mehr außer Kontrolle. Untergebracht sind hier um die 9.000 Menschen. Die Kapazität liegt bei lediglich 3.000 Personen.
Im Normalfall warten die hier Untergebrachten auf einen verbindlichen Bescheid auf die von ihnen gestellten Asylanträge. Sollte ihnen Asyl gewährt werden, so dürfen sie in ein anderes Land innerhalb der EU umgesiedelt werden. Andernfalls müssen sie im Rahmen des EU-Türkei-Paktes zurück in die Türkei oder in ihre Heimat repatriiert werden. Bis diese Entscheidung getroffen worden ist, müssen sie jedoch in Moria bleiben – das sieht der EU-Türkei-Pakt vor.