Der bedeutende griechische Komponist wurde am 18. März 1939 in Heraklion auf Kreta geboren.
Bereits im Alter von acht Jahren lernte er Violine und Klarinette und spielte in einer lokalen Band von Ierapetra. Die traditionelle kretische Musik sowie die sinfonische prägten seine ersten Musikerfahrungen maßgeblich. Markopoulos hatte seine größten Erfolge in den 60er und 70er Jahren und er war eine der führenden Figuren in der musikalischen Landschaft dieser Zeit.
Seine Komponisten-Laufbahn
1956, nach dem Abschluss der Oberschule, zog Markopoulos nach Athen, um dort Musik zu studieren. Schon als Halbwüchsiger aber hatte er eine Vielzahl von Kompositionen geschrieben und diese mit nach Athen gebracht. In der Hauptstadt besuchte er unter anderem Theoriestunden zusammen mit dem späteren Komponisten Jorgos Sklavos. Zur gleichen Zeit war er auch Student an der Universität für Politik und Wirtschaft (Panteio). Als die Militärs 1967 in Griechenland die Macht ergriffen, ging Markopoulos nach London, schloss dort sein Musikstudium ab, kehrte jedoch bereits nach drei Jahren wieder zurück.
Mit einigen dieser frühen Werke wurde er später noch sehr erfolgreich, wie zum Beispiel mit „Beyond the Sea\", „Shattered Homes\" und „Golden Words\".
Einige Kompositionen sind geprägt von lebhaften Elementen der modernen Musik, von byzantinischer bis hin zu traditioneller Musik aus Griechenland; dazu gehören etwa „Three Dance Sketches\" und „Oracles\", die in London, aber auch in Paris und Tokio aufgeführt wurden.
Genauso wie Manos Hajidakis hat Jannis Markopoulos Musik für das Theater geschrieben und mit vielen griechischen Intendanten (Karolos Koun, Alexis Solomos, Minoas Volonakis u.a.) zusammengearbeitet.
Bedeutende Werke schreibt Markopoulos auch für das Kino. Mit dem Soundtrack zu „Young Aphrodites\" (1962) gewann er Preise in Deutschland und Japan sowie beim Internationalen Film-Festival in Thessaloniki.
Seine Intention – seine Werke
Schon am Anfang seiner Karriere schlug Markopoulos seinen eigenen persönlichen Weg ein. Während der 70er Jahre stellte er ein Orchester-Ensemble zusammen, das die traditionellen, griechischen Musikinstrumente mit einschließt. Er wählte neue, unbekannte griechische Sänger aus dem Genre der traditionellen, aber auch solche aus der modernen Musik. Markopoulos war außerdem derjenige, der den heute berühmten und früh verstorbenen Sänger Nikos Xilouris (1936-1980) entdeckte und bekannt machte. Folgende Werke sind in den 70er Jahren entstanden: „Sun the First\", „Chronicle\", „Nativeland\", „Stratis Thalassinos\", „Lifetime Service\", „Emigrant Workers\", „Independent Songs\", „Thessalian Cycle\". Dabei verknüpfte Markopoulos seine Kompositionen mit Dichtungen von Solomos, Seferis, Elytis sowie mit Liedtexten von Myris, Eleftheriou, Skourtis, Chronas, Virvos und anderen.
In den 80ern gründete Markopoulos außerdem das „Palintonos Harmony Orchestra\", mit dem er in Griechenland und über die Grenzen hinaus erfolgreich war.
Weitere Informationen unter: http://www.yannismarkopoulos.gr
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