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Der Sprecher im griechischen Außenministerium Grigoris Delavekouras kritisierte unterdessen im Vorfeld des Clinton-Besuches auch die türkische  Haltung hinsichtlich der anstehenden EU-Präsidentschaft durch Zypern im Jahr 2012. Ankara lehnt diese ab, solange die Insel noch geteilt ist. Die Türkei „ist weder in der Lage zu drohen noch zu erpressen. Das Land hat feste Verpflichtungen gegenüber der EU und muss diese einhalten“. Zu türkischen Presseberichten, wonach Ankara im Falle einer Nicht-Übernahme der EU-Präsidentschaft durch Nikosia plane, einseitig die Häfen und Flughäfen des Landes für Zypern zu öffnen, sagte Delavekouras: Die Einhaltung des entsprechenden Ankara-Protokolls von 2005 sei ebenfalls eine Verpflichtung der Türkei.

Der griechische Präsident Karolos Papoulias ist seit Sonntag zu einem dreitägigen offiziellen Besuch in Israel. Empfangen wird er von dem israelischen Premier, Benjamin Netanjahu, dem Außenminister des Landes, Avigdor Lieberman, und der Oppositionsführerin, Tzipi Livni. Papoulias wird den Israelischen Präsidenten Shimon Peres treffen. Außerdem reist er nach Ramallah, wo er eine Unterredung mit dem Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, hat. Danach trifft sich Papoulias mit dem Patriarchen von Jerusalem, Theophilos.

Der griechische Finanzminister und stellvertretende Regierungschef Evangelos Venizelos befindet sich seit Mittwoch offiziell zu Unterredungen mit der politischen und wirtschaftlichen Spitze in Deutschland. Hauptgesprächsthema ist die griechische Wirtschafts- und Finanzkrise, die seit mehr als einem Jahr im Land wütet.Venizelos traf sich heute Vormittag mit dem Präsidenten der Europäischen Zentralbank Jean-Claude Trichet in Frankfurt. Im Mittelpunkt stand das griechische Privatisierungsprogramm, mit dem das Land bis zum Jahr 2015 50 Mrd. Euro einnehmen will.