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Weiß, weißer, Mykonos

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Weiß, weißer, Mykonos

Weiß, weißer, Mykonos: Viele Dörfer auf den Kykladen setzen sich aus weiß gekalkten, ineinander verschachtelten Würfeln zusammen. Die berühmte Kykladen-Insel bietet mehr als Badestrände und Bars. Die Chora von Mykonos aber schiebt sich wie eine von Künstlerhand gestaltete Skulptur die Hänge aufwärts.

Die meisten Urlauber kommen pauschal mit dem Charterflieger. Beliebt aber ist ein Aufenthalt auch bei Individualisten, die das Inselhüpfen bevorzugen. Günstige Fährverbindungen im Sommer machen es möglich, und die guten Strände von Mykonos sind bekannt. Noch vor 100 Jahren waren die Bewohner der kargen Insel unter sich und eher arme Leute. Der Boden gab nicht viel her. Dann aber kamen die Bildungsreisenden, die sich für die klassische Antike erwärmten. Nur wenige Seemeilen entfernt liegt die alte Götterinsel Delos, unbewohnt, aber in einer halben Stunde mit dem Boot von Mykonos aus erreichbar. Auch heute pendeln die Ausflugsboote hin und her, zwischen 10 Uhr morgens und 15 Uhr am Nachmittag. Dann nämlich schließt die Götterinsel. Der Geburtsort des Gottes Apoll ist ein einziges großes Freilichtmuseum. Viele Fundstücke sind im kleinen Museum zu bewundern. Die weltbekannte Straße der Löwen zeugt von einstigem Reichtum.

Die meisten Urlauber kommen pauschal mit dem Charterflieger. Beliebt aber ist ein Aufenthalt auch bei Individualisten, die das Inselhüpfen bevorzugen. Günstige Fährverbindungen im Sommer machen es möglich, und die guten Strände von Mykonos sind bekannt. Noch vor 100 Jahren waren die Bewohner der kargen Insel unter sich und eher arme Leute. Der Boden gab nicht viel her. Dann aber kamen die Bildungsreisenden, die sich für die klassische Antike erwärmten. Nur wenige Seemeilen entfernt liegt die alte Götterinsel Delos, unbewohnt, aber in einer halben Stunde mit dem Boot von Mykonos aus erreichbar. Auch heute pendeln die Ausflugsboote hin und her, zwischen 10 Uhr morgens und 15 Uhr am Nachmittag. Dann nämlich schließt die Götterinsel. Der Geburtsort des Gottes Apoll ist ein einziges großes Freilichtmuseum. Viele Fundstücke sind im kleinen Museum zu bewundern. Die weltbekannte Straße der Löwen zeugt von einstigem Reichtum.

Weiß, weißer, Mykonos: Viele Dörfer auf den Kykladen setzen sich aus weiß gekalkten, ineinander verschachtelten Würfeln zusammen. Die Chora von Mykonos aber schiebt sich wie eine von Künstlerhand gestaltete Skulptur die Hänge aufwärts. Das 75 Quadratkilometer kleine Eiland ist keine billige Insel. Sie wird trotzdem von Besuchern geradezu überlaufen. Die meisten Urlauber kommen pauschal mit dem Charterflieger. Beliebt aber ist ein Aufenthalt auch bei Individualisten, die das Inselhüpfen bevorzugen. Günstige Fährverbindungen im Sommer machen es möglich, und die guten Strände von Mykonos sind bekannt. Noch vor 100 Jahren waren die Bewohner der kargen Insel unter sich und eher arme Leute. Der Boden gab nicht viel her. Dann aber kamen die Bildungsreisenden, die sich für die klassische Antike erwärmten. Nur wenige Seemeilen entfernt liegt die alte Götterinsel Delos, unbewohnt, aber in einer halben Stunde mit dem Boot von Mykonos aus erreichbar. Auch heute pendeln die Ausflugsboote hin und her, zwischen 10 Uhr morgens und 15 Uhr am Nachmittag. Dann nämlich schließt die Götterinsel. Der Geburtsort des Gottes Apoll ist ein einziges großes Freilichtmuseum. Viele Fundstücke sind im kleinen Museum zu bewundern. Die weltbekannte Straße der Löwen zeugt von einstigem Reichtum.

Love Parade am Wasser

Nach den Bildungsbesuchern entdeckten Künstler, reiche Aussteiger und abgebrannte Hippies das weiße Mykonos. Insbesondere die letztgenannte Gruppe hatte es auf die Strände abgesehen, die so verheißungsvolle Namen wie Paradise Beach oder Super Paradise bekamen. Noch vor zehn Jahren kreischten um 18 Uhr, wenn die Badeboote aus dem Paradies zurückkehrten, junge Engländer: „Weg mit den normalen Leuten, dies ist unsere Insel!" Aber dass sich hier nur Menschen träfen, die fürs eigene Geschlecht schwärmen, ist eine Legende. Der eine oder andere Strandabschnitt gleicht schon mal einer Love Parade am Wasser. Und wer es nachts ruhig haben will, sollte in der Chora nicht unbedingt am Hafen sein Quartier aufschlagen. Aus Bars und Diskotheken dröhnt der Lärm bis in den frühen Morgen. Man findet aber auch ruhigere Hotels, zum Beispiel weiter oben am Berg.Eilig darf man es nicht haben, wenn man durch die verwinkelten Gassen schlendert. Ob mit Stadtplan oder ohne – man verläuft sich garantiert, kommt aber immer wieder ans Wasser oder zu den Windmühlen, wo man sich neu orientieren kann. Viele kleine Kirchen und Kapellen verstecken sich zwischen den Häusern. Die Mitropolis, die Hauptkirche, ist an der byzantinische Flagge zu erkennen. Das berühmteste Gotteshaus aber ist die Paraportiani. Fünf kleine Kapellen sind im Laufe der Jahrhunderte zusammengewachsen, nirgendwo gibt es rechte Winkel. Der Name erinnert daran, dass das schneeweiße Gebäude einst vor dem Tor stand, das ins Kastro führte. Von einer Burg ist nichts mehr zu sehen. Das Kastroviertel ist heute bei Nachtschwärmern beliebt. Direkt am Wasser liegt hier eine weitere Attraktion für Fotofans. Little Venice, Klein-Venedig werden die Häuser mit ihren bunt angestrichenen Balkonen genannt. Zwischen Wasser und Hauswand haben Barbesitzer ein paar Stühle gequetscht. Klar, dass hier der Sunset-Cocktail besonders teuer ist. Die Atmosphäre bei Sonnenuntergang aber ist einzigartig. Andere Gäste betrachten vom Hügel mit den Windmühlen, wie die Sonne die Häuser langsam rötlich färbt, und dieser Blick ist umsonst. Ganz anders ist das natürlich in den Fischentavernen, die man dann direkt vor sich hat. Wer günstiger essen will, muss sich in der zweiten oder dritten Reihe umsehen, ohne Meeresblick.Wer nicht nur den Hauptort und die Strände kennen lernen will, die eigentlichen Sehenswürdigkeiten auf Mykonos, dem sei ein Ausflug ins acht Kilometer entfernte Dorf Ano Mera empfohlen. Mehrmals täglich fährt der Linienbus. Gleich an der Platia, dem Dorfplatz als Mitte des weit zersiedelten Ortes, liegt das Kloster Tourliani. Das äußere Tor ist meistens offen. Zu bestimmten Zeiten oder wenn man den Papas findet, wird auch die reich geschmückte Kirche geöffnet. Ansonsten kann man zwischen den Klostergängen umherwandern, den schönen Glockenturm bewundern oder die Ruhe genießen; angemessene Kleidung vorausgesetzt. Auf der Platia kann man einkehren und den Kindern beim Spielen zusehen. Das große Hotel des Ortes liegt in Sichtweite, mit Swimming Pool.

Nonnenkloster Panagia Paläokastro

Ein schöner Spaziergang vom Zentrum in Ano Mera führt zum Nonnenkloster der Panagia Paläokastro. Man geht 300 Meter Richtung Hauptstadt zurück und biegt rechts die kleine Straße ein, Wegweiser vorhanden. Durch Wiesen, die zumindest im Frühjahr üppiges Grün aufweisen, vorbei an Ferienhäusern reicher Athener und kleinen Gehöften wandert man in 20 Minuten bequem bis zur Klosterburg. Die Türen dieser frommen Festung sind meistens geschlossen. Klopfen und die Bitte, die Kirche sehen zu dürfen, hilft in der Regel. Gleich daneben beginnen die Ruinen, die zum Kastro Ghisi auf dem Berg gehörten. Hier stand eine inzwischen verfallene Burg der berühmten Ghisi-Familie, deren Spuren man auch auf anderen Kykladen-Inseln findet. Reizvoll heute das Miteinander von alten Mauerresten, einer kleinen rotweißen Kapelle, weidendem Vieh und dem einen oder anderen Alten, der still im Schatten sitzt und sich über einen Gruß freut. Fotomotive zuhauf.

Lohnende Museen

Zurück im Hauptort Mykonos sollte man dem Archäologischen Museum an der Straße zum Fähranleger einen Besuch abstatten. Die Entwicklung der Keramik ist hier zu studieren, schön gestaltete Grabstelen sind zu bewundern. Die meisten Ausstellungsstücke stammen von der nahe gelegenen Insel Rhenia. Da auf der Götterinsel Delos in der Antike nicht beerdigt wurde, schaffte man die Verstorbenen nach Rhenia und bestattete sie mit reichen Beigaben. Einen Besuch lohnen auch das Volkskundemuseum beim Rathaus oder das Marinemuseum. Seit kurzem gibt es ein privat unterhaltenes Agrarmuseum. Es ist in einer hergerichteten Windmühle an der Umgehungsstraße am Berg zu finden. Von hier ist der Blick auf den Ort zu jeder Tageszeit phantastisch. Wer noch ein paar Fotos übrig hat oder mit Kindern unterwegs ist, sollte eine Berühmtheit nicht auslassen. Am Hafen, beim Kirchlein des heiligen Nikolaus, lebt Pelikan Petros, das Maskottchen der Insel. Es sei Petros II. schreibt der jüngste ADAC-Reiseführer. Es ist mindestens der vierte seit jenem Tag, an dem der erste Petros angeblich erschöpft vom Himmel fiel und von den Fischern gefüttert wurde. In diesem Jahr lebt er nicht allein, sondern mit Gemahlin Irene. Auch ein entfernter Vetter ist noch anzutreffen. In einiger Entfernung, um das Glück nicht zu stören.

Praktische Hinweise:

Mykonos ist ganzjährig von Piräus über Syros und Tinos sowie von Rafina über Andros und Tinos zu erreichen. Im Sommer viele weitere Fährverbindungen zu anderen Kykladen, zum Beispiel täglich mit Paros, Naxos, Ios, Santorin. Flugverbindungen mit Athen bieten Olympic Airlines und Aegean Airlines.

Unterkunft, Ausflüge und anderes vermittelt gern Jorgos Zachos mit seinem Reisebüro Kyklomar in der Nähe des Fabrika-Platzes, Telefon (22890) 27091. Herr Zachos spricht ausgezeichnet deutsch.

 

Konrad Dittrich

 

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