Griechenland / Athen. Vier Personen, die unter Terrorverdacht stehen, haben am Donnerstagabend ihre Aussage zu Protokoll gegeben. Ihnen wird Mitgliedschaft in der terroristischen Organisation „Verschwörung der Feuerzellen“ vorgeworfen. U. a.

Der Unternehmer Pavlos Psomiadis, Leiter der Aspis-Gruppe, die u. a. im Banken- und Versicherungsgeschäft tätig war, wurde am Dienstagabend verhaftet und muss sich am Freitag vor dem Untersuchungsrichter verantworten. Die Justiz schaltete sich ein, nachdem ein ehemaliger Mitarbeiter von Psomiadis den Verdacht geäußert hatte, dass letzterer sich ins Ausland absetzen wolle. Dem Unternehmer wird Geldwäsche und Betrug vorgeworfen.

Griechenland / Patras. Am Samstag wurden in Patras die Eltern eines zweijährigen Kindes verhaftet, das am Vortag tot in die Karamandanis-Klinik eingeliefert worden war. Die Ärzte hatten unmittelbar nach Feststellung des Todes die Polizei verständigt. Der Gerichtsmediziner stellte daraufhin als Todesursache schwere Blessuren an Schädel und Hirn fest. Außerdem hatte das Kind am gesamten Körper Blutergüsse sowie Brand- und Schürfwunden.

Griechenland / Chania. Im Fall des jüngsten Brandanschlags auf die jüdische Synagoge in Chania auf Kreta wurde eine weitere verdächtige Person verhaftet. Es handelt sich um einen 24-jährigen US-Amerikaner, der seit einigen Monaten in Chania lebt und sich mit Gelegenheitsarbeiten seinen Unterhalt verdient. Ein weiterer verdächtiger Amerikaner hat sich vermutlich ins Ausland abgesetzt. Am Donnerstag waren bereits zwei Briten und ein Grieche festgenommen worden.

Ein deutscher Staatsbürger wurde am Donnerstag mit 8,5 Kilo Gold und 300.000 Euro Bargeld auf dem internationalen Athener Flughafen „Eleftherios Venizelos" verhaftet. Der Mann war im Begriff, nach Deutschland zu fliegen. Der 31-jährige konnte die Herkunft dieser Geldsumme nicht erklären. Die Unterlagen, die er über das Gold besaß, stellten sich als Fälschung heraus.