Lob von UN-Flüchtlingskommissar für Athen – Kritik an der EU TT
Während eines dreitägigen Athen-Aufenthaltes stellte der UN-Flüchtlingskommissar Grandi in dieser Woche drei Mankos fest: schlechte Bedingungen in den Aufenthaltscamps, große Verzögerungen bei Vergabe von Asyl sowie bei der Umsiedlung von Flüchtlingen. Er will nun auch in anderen EU-Ländern nach einer Lösung suchen.
Griechenland muss sich in Sachen Flüchtlingskrise auf den Winter vorbereiten. Das stellte der Hohe Flüchtlingskommissar der UN Filippo Grandi während seines dreitägigen Aufenthaltes in Athen fest, den er von Dienstag bis Donnerstag absolvierte. Dabei hat er Unterkünfte besucht, in denen Flüchtlinge und Immigranten untergebracht sind, außerdem hat er sich mit Regierungsmitgliedern getroffen.
Die größten Mängel bestehen seiner Ansicht nach in den dutzenden Quartieren und Camps, in denen insgesamt an die 54.000 Asylsuchende beherbergt werden. Diese seien zum großen Teil unzureichend ausgestattet. Die griechische Regierung mahnte er an, dass diese Camps nun schnell auf die kalten und nassen Wintermonate vorbereiten werden müssen. Raum für Verbesserung gäbe es zudem in den Bereichen Wasserversorgung, Hygiene und Lebensmittel.