Wunderschön! Korfu – Wo Kaiser und Götter sich wohlfühlen
Sagenumwobenes Korfu: Andrea Grießmann startet ihre Reise auf der "Gefyra tou Kaizer", der Brücke von Kaiser Wilhelm II., und entdeckt eine traumhafte, dicht bewaldete griechische Insel. Sie besucht das "Achilleion", das erst Kaiserin Sisi und dann dem letzten deutschen Kaiser gehörte, aber auch venezianische Festungen. Die Italiener haben Korfu in ihrer jahrhundertelangen Herrschaft neben prunkvollen Gebäuden auch guten Cappuccino und ihre Pasta hinterlassen.
Sonntag, den 8. Mai – 20.15 Uhr Servus Tv
Foto: Griechenlandzeitung, Jan Hübel / Korfu
Yourope: Flüchtlingsströme und Finanzkrise - Kann Griechenland das schaffen?
Magazin, 2016
Seit die Balkanroute mehr oder weniger dicht ist, stranden zehntausende Flüchtlinge in Griechenland. Auf den griechischen Inseln wie Lesbos und Kos, an der Grenze zur Früheren Jugoslawischen Republik Mazedonien (FYROM), aber auch in der Hauptstadt Athen.
Doch Griechenland, das noch immer mit den Folgen der Finanzkrise ringt, ist überfordert. Die EU hat nun 700 Millionen Euro Soforthilfe für Griechenland versprochen und mit der Türkei vereinbart, dass Schlepper bekämpft und Flüchtlinge zurückgenommen werden. Doch viele befürchten, dass das Abkommen mit der Türkei nicht funktioniert und dass das Chaos zur humanitären Katastrophe wird.
Samstag, 7. Mai - 14.05 Uhr, arte
Archivfoto: © Eurokinissi
Tauchfahrt in die Antike: Versunkene Schiffe der Ägäis
Dokumentation, 2009
Auf dem Grund der Ägäis liegen die geheimnisvollen Zeugen einer fernen Vergangenheit: die Überreste uralter Schiffe, die einst im gefährlichen Meer zwischen den Küsten Griechenlands und der heutigen Türkei kreuzten.
Sie zerschellten an den Klippen, kenterten im Sturm, wurden in Kriegen versenkt. Jedes einzelne Schiff erzählt eine Geschichte, die kundige Forscher lesen können.
Arte Entdeckung folgt den Unterwasserarchäologen bei ihren spannenden und bisweilen riskanten Tauchgängen in die Antike, zeigt ihre Methoden und die langwierige Arbeit nach der „Ausgrabung“ : die Rekonstruktion des Schiffes und seiner letzten Fahrt. Woher kam es? Wohin fuhr es? Was hatte es geladen? Wo stand die Werft, in der es gebaut wurde? Und wer waren die Menschen, die mit ihm untergingen?
Der Film von Kamil Taylan ist eine spannende Entdeckungsreise, die uns die Vergangenheit auf ungewöhnliche Weise näher bringt. Und zugleich ein Bericht über eine Wissenschaft, die mit ihren abenteuerlichen Tauchgängen den Alltag ferner Zeiten auf farbige Weise in die Gegenwart rückt.
Donnerstag, 5. Mai - 12.45 Uhr, phoenix
Foto: phoenix
Die Natur kehrt zurück: Im griechischen Thrakien
Dokumentation, Deutschland 2008
Der Bürgerkrieg der 1940er Jahre, Landflucht und wirtschaftlicher Abschwung haben viele Dörfer in Thrakien völlig verwaisen lassen. Hier holt sich die Natur ihr Gebiet wieder.
So kann man heute im Tiefland Thrakiens die letzten Wasserbüffel des Landes antreffen, kann heimliche Baumwollpflücker wie die Weidensperlinge beobachten oder die einzige Flamingo-Kolonie Südosteuropas. Platz dafür gibt es genug.
Weite Gegenden des Landes sind wieder so dünn besiedelt wie zu Zeiten von Alexander dem Großen. In den Rhodopen, dem gebirgigen Teil des Landes, trifft man auf verwilderte Hauspferde. Als die Menschen dort eine Siedlung nach der anderen räumten, haben sie so manchem Pferd die Freiheit geschenkt, und den Tieren gelang es, sich in der Gebirgslandschaft Thrakiens fortzupflanzen. Hier sind auch viele Vogelarten präsent, darunter die Sperbergrasmücke, Steinrötel, Ortolan, Neuntöter, Gänse- und Schmutzgeier.
Pflanzen wie Lilien, Tamarisken, Robinien und Sonnentau halten Einzug in Gebiete, in denen einst die Landwirtschaft florierte. Und neben steinernen Brücken aus byzantinischer Zeit oder überwucherten Festungstürmen einer untergegangenen Stadt stehen Tabakfelder in Blüte.
Freitag, 29. April – 16 Uhr, 3sat
Foto: Griechenland Zeitung / Elisa Hübel / Xanthi
Schuld und Schulden: Deutsche Kriegsverbrechen in Griechenland
Manolis Glezos ist Kommunist. Und Volksheld. Vor 75 Jahren hat er die Hakenkreuzfahne von der Akropolis herunter gerissen, wenige Tage, nachdem die Wehrmacht in Athen einmarschiert war. "Dafür haben sie uns in Abwesenheit zum Tode verurteilt", erinnert sich der 93-Jährige. Für die Griechen wurde er damals zum Volkshelden. Seine Forderungen blieben trotzdem Jahrzehntelang unbeachtet: Wiedergutmachung. Weder in Deutschland noch in Griechenland interessierte sich jemand für die Reparationsfrage. Doch das hat sich geändert. In der aktuellen Schuldenmisere fragt nicht nur das Syriza-Mitglied Glezos: Wer schuldet hier eigentlich wem etwas?
Mittwoch, 27. April – 22.10 Uhr WDR Fernsehen
Foto: Griechenland Zeitung / Eleni Kougionis