Openhouse bei Goethe in Athen für die documenta - Interview mit Juliane Stegner, Goethe-Institut Athen, Leiterin Kulturprogramme Südosteuropa
GZ: Was bedeutet die Entscheidung, dass die griechische Hauptstadt gemeinsam mit Kassel die documenta14 ausrichtet für das Athener Goethe-Institut?
STEGNER: Wenn ein Ereignis wie die documenta an einem Ort außerhalb Deutschlands stattfindet und sich an diesem Ort ein Goethe-Institut befindet, dann gehen wir natürlich eine Kooperation ein. Wir arbeiten mit dem documenta-Büro in Athen zusammen und unterstützen das Magazin „South- A State Of Mind“, die Website der documenta14 und einen Teil der öffentlichen Veranstaltungen. Darüber hinaus ist es natürlich auch wichtig, die documenta und ihre Geschichte in Athen bekannt zu machen. Die Entstehungsgeschichte und die 60 Jahre documenta repräsentieren auch 60 Jahre Geschichte zeitgenössischer Kunst und Kultur. Wir wollen verständlich machen, was documenta ist: Eine Ausstellung, ein Kunstereignis und welche Bedeutung sie in der Gegenwart hat. Hat sie eine politische Bedeutung, was steht dahinter? Wir wollen uns zusammen mit den Athenern diesem Weltphänomen nähern und auf die 60-jährige Geschichte eingehen. Das Gestern und Heute – ob kulturell oder sozialpolitisch – in Griechenland und Deutschland wird dabei wichtige Rolle spielen.