Login RSS

Athen zeigte sich am Sonntag bei allen Problemen, die sich durch die Flüchtlingsströme ergeben, von seiner menschlichen Seite. Ungefähr 10.000 Bürger folgten einem Aufruf des Netzwerks für Soziale Solidarität und spendeten auf dem zentralen Syntagma-Platz Kleidung, Lebensmittel, Medikamente, Baby- und Hygieneartikel. „Seit 10 Uhr in der Früh sind sie ohne Unterbrechung gekommen und haben gespendet“, sagte ein Mitglied des Netzwerks. Die Aktion habe alle Erwartungen übertroffen. Sogar einen Teppich habe jemand als Gabe gebracht. 

Die Güter wurden mit zwei Lastwagen, die ein Spediteur zur Verfügung gestellt hatte, sowie mit den Pkw der Freiwilligen in ein Lagerhaus gebracht. Nach ihrer Sichtung und Sortierung werden sie an verschiedene Flüchtlingszentren in und um Athen sowie im nordgriechischen Grenzort Idomeni verteilt, wo wegen der faktischen Grenzschließung durch die Behörden der EJR Mazedonien tausende Flüchtlinge festsitzen. (Griechenland Zeitung / ak, Foto: © Eurokinissi)

Freigegeben in Chronik

Als Zeichen der Solidarität übergab der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) am Mittwoch in Athen fünf Krankentransportwagen an griechische Kommunalbehörden und Organisationen. Die Rettungsfahrzeuge wurden aus Deutschland überführt und sollen für den Transport kranker und verletzter Flüchtlinge, zum Beispiel auf den Inseln Lesbos und Samos sowie im Bezirk Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze, eingesetzt werden.

Freigegeben in Chronik

Am Mittwochmorgen sind sechs Familien aus Syrien und dem Irak mit insgesamt 30 Familienmitgliedern vom Athener Internationalen Flughafen „Eleftherios Venizelos“ aus nach Luxemburg ausgeflogen worden. Sie sollen dort bis auf weiteres Asyl genießen. Diese Reise fand mit dem Ziel einer gerechteren Verteilung von Flüchtlingen auf alle EU-Staaten statt. Dadurch sollen u. a. Griechenland und Italien entlastet werden, die aufgrund ihrer geographischen Lage am Mittelmeer den größten Flüchtlingsanstrom bewältigen müssen.  

Freigegeben in Politik
Griechenland/Athen. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz äußerten sich der Vorsitzende der Europäischen Linken, Lothar Bisky, und der Vorsitzende der Koalition der radikalen Linken im griechischen Parlament (SYRIZA), Alexis Tsipras, zu den geplanten Maßnahmen der Regierung und zu ihren Plänen, der Krise zu begegnen. Tsipras warf der Regierung vor, Geheimdiplomatie zu betreiben und forderte Premierminister Papandreou auf, die Karten auf den Tisch zu legen. Die angekündigten Maßnahmen der Regierung würden laut Tsipras zu einer Umverteilung des Vermögens zugunsten der Reichen führen. Weiterhin kündigte er einen koordinierten Streik linker Parteien in großen Teilen Europas für den 24.
Freigegeben in Politik
In Griechenland streiken heute Bahnangestellte, Fluglotsen, Ärzte und Journalisten. Ihr Protest richtet sich gegen die abrupte Schließung des staatlichen Rundfunks- und Fernsehens ERT am Dienstag. In Athen findet heute ein 24-stündiger Streik statt. Dazu aufgerufen haben die beiden größten Gewerkschaften des Landes, GSEE (Privatwirtschaft) und ADEDY (Öffentlicher Dienst). Auch die der kommunistischen Partei nahestehende Gewerkschaft PAME streikt heute ganztägig.
Freigegeben in Politik
Seite 3 von 4

 Warenkorb