OECD fordert zügige Rentenreform in Griechenland
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) schlägt Alarm für viele ihrer Mitgliedsstaaten, darunter auch für Griechenland. In ihrem Mittwochsbericht „Renten auf einen Blick“ machen die Experten darauf aufmerksam, dass die Überalterung der Bevölkerung die finanzielle Tragfähigkeit des öffentlichen Rentensystems gefährden werde. Die OECD fordert deshalb dazu auf, zügig Rentenreform umzusetzen.
Bis 2060 wird diesem Bericht zufolge die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter – d. h. zwischen 20 bis 64 Jahren – in Griechenland um 35 Prozent zurückgehen. Ähnlich ist die Lage auch in Japan, Korea und Polen.
Dem gleichen Bericht zufolge sind im Jahr 2018 die griechischen Männer im Schnitt mit 61,7 Jahren in Rente gegangen; der OECD-Durchschnitt lag hier bei 65,4 Jahren. Was die Griechinnen betrifft, so wurden diese durchschnittlich mit 60 Jahren verrentet (OECD-Durchschnitt: 63,7 Jahre).
(Griechenland Zeitung / eh)
Eine tödliche Mischung TT
Griechenlands Schuldenproblem und die Flüchtlingskrise führte bislang eine Parallelexistenz, und das war gut so. Nun drohen sie aber miteinander vermengt zu werden – zu einem Gemisch, das für das Land nur unheilvoll sein kann.