Trockensteinmauern überziehen die Hänge
Für Wanderer ideal – Amorgos
Typisch Inselspringer: Für Amorgos sind vier Tage eingeplant. Wir waren vorher auf Astypalaia, Naxos heißt das nächste Ziel. Wir sind sehr früh da. Um 6.40 Uhr legt die große Autofähre „Naxos“ von Blue Star Lines in Egiali an.
Vom Aufstieg und Niedergang einer großen Stadtkultur
Kaum eine antike Kommune hat eine so wechselvolle und grausame Geschichte durchlebt wie Korinth – Ein Besuch
Hat die Stadt Korinth von den Korinthen ihren Namen bezogen oder umgekehrt die Korinthen von der Stadt? Dieses Problem mögen Altphilologen lösen. Tatsache ist in jedem Fall, dass das antike Korinth auch aus dieser kleinsten Rosinenart, die aus der Rebsorte Korinthiaki hergestellt wird, einen Teil seines legendären Reichtums bezog. Die Stadt auf der Landenge (Isthmus) zwischen der Peloponnes und dem griechischen Festland war in seinen Blütezeiten eine kosmopolitische und multikulturelle Metropole, die im Luxus schwelgte. Sie war so reich, dass schon in der Antike das Sprichwort aufkam: „Nicht jede Sache ist eine Reise nach Korinth wert!“ Was heißen soll, die Preise waren dort so hoch, dass man es sich überlegen sollte, dorthin zu reisen.
Rhodos – Eine Stadt wie keine zweite
30 Stunden auf Rhodos, Teil 2
Können Städte schöner sein? Die Altstadt von Rhodos lädt innerhalb ihrer vier Kilometer langen Mauern zu einer Zeitenreise durch 2.400 Jahre ein. Direkt vor den Mauern liegt einer der schönsten Häfen Griechenlands, garniert mit teils protzenden, teils angenehm verspielten Gebäuden aus italienischer Besatzungszeit. Vor der Neustadt erstreckt sich ein langer Strand – und zur Landschaftskulisse gehören die kleinasiatischen Berge.
Hier gelten Traditionen noch etwas
30 Stunden auf Rhodos, Teil 1
Mietwagen für drei Tage gebucht. Einmal rund um die Insel – und auch mal kreuz und quer. Wir suchen Neuigkeiten, besuchen alte Freunde – und wollen nachholen, was wir bei früheren Rhodos-Reisen versäumten. Der Koffer ist schon da, als wir zur Gepäckausgabe kommen. Winter-Speed ohne Touristenschlangen. Zehn Minuten später sitzen wir im Mietwagen. Erstes Ziel, obwohl noch früh am Vormittag: Die kleine Weinkellerei Triandafillou. Inhaberin Anastasia ist schon da. Den Plan mit den Bioweinen haben sie aufgegeben – zu viel Bürokratie wäre damit verbunden. Neu im Sortiment ihres kleines Ladens haben sie Seifen aus einem Vorort Athens: veredelt mit marokkanischem Arganienöl, griechischer Mastix-Essenz von der Insel Chios oder mit Eselsmilch aus Nordgriechenland. Neue Ideen braucht das Land – bravo!