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Montag, 22. Februar 2021 13:50

Königreich Thessaloniki

Im Mittelalter war Thessaloniki für zwanzig Jahre die Hauptstadt eines kleinen, gleichnamigen Königreiches. Es umschloss die Regionen Makedonien und Thessalien. Als König herrschte ein gewisser Bonifatius von Montferrat. Der Kreuzritter stammte aus dem italienischen Piemont und hatte das byzantinische Thessaloniki im Jahre 1204 erobert. Zum Schrecken der Einwohner ließ er bedeutende orthodoxe Kirchen, wie die des Heiligen Dimitrios, zu katholischen Gotteshäusern umfunktionieren. Doch warum eroberte ein Kreuzritter eine christlich geprägte Stadt?

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Mittwoch, 07. Februar 2018 11:39

Schmuckfunde aus dem Mittelalter

Noch bis zum 15. April kann im Archäologischen Museum Thessaloniki (A.M.Th) die faszinierende Ausstellung  „Schmuckfunde aus dem Mittelalter“ (Treasures Of The Middle Ages) besichtigt werden.
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Dem Mittelalter mangelt es nicht an starken Frauen. Theophanou (ca. 960-991), eine byzantinische Adelige, wird Mitregentin des römisch-deutschen Reiches. Nach dem frühen Tod Kaiser Otto II. (955-983) sichert sie mit Geschick und Machtwillen die Herrschaft für den minderjährigen Thronfolger.

Griechische Adelige heiratet römisch-deutschen Kaiserspross
Otto I. der Große hatte eine Vision: Die beiden Kaiser der Christenheit sollten zu einem friedlichen Miteinander finden. Delegationen reisten nach Byzanz, dem zweiten bedeutenden Staatsgebilde neben dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Tatsächlich konnte eine Ehe angebahnt werden. Otto II., der Sohn des Herrschers, vermählte sich 972 in Rom mit Theophanou, der Nichte von Kaiser Johannes. Eine Prachturkunde belegt die Eheschließung. Theophanou wurde zur Mitregentin erhoben.

Theophanou sichert die Herrschaftsansprüche für ihren Sohn
Nach der Hochzeit kam die gebildete Großstädterin in das wenig zivilisierte Sachsen, das vor kaum mehr als 150 Jahren christianisiert worden war. Ihre Heimat wurde die Pfalz in Quedlinburg, aber mit dem Gemahl, inzwischen König und Kaiser, zog sie meist von Pfalz zu Pfalz. Da Otto II. schon im Jahr 983 starb, musste Theophanou zusammen mit der Schwiegermutter Adelheid die Herrschaft für ihren kleinen Sohn sichern. Ein gefährlicher Gegner war der Bayernherzog Heinrich II. der Zänker (951-995), doch er musste klein beigeben und Otto III. als Kaisernachfolger anerkennen. Mit etwa 31 Jahren starb Theophanou, die für einige Jahre Kaiserin war und die Ottonen an der Macht hielt. Sie wurde in St. Pantaleon in Köln begraben. Der Film beschreibt an Originalschauplätzen und anhand zeitgenössischer Darstellungen die Herkunft, das Leben und Wirken Theophanous.

Dienstag, 8. November um 13.45  Uhr, alpha

Unser Foto (© br.de)

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