Abwehr der Aggression als nationale und persönliche Existenzfrage
Der Historiker Martin Seckendorf befasste sich über Jahrzehnte mit der Geschichte Griechenlands im Zweiten Weltkrieg. Er starb am 14. Oktober im Alter von 82 Jahren. In diesem Beitrag widmet er sich dem Angriff Hitlerdeutschlands auf Griechenland im Frühjahr 1941. Zuvor hatte das faschistische Italien am 28. Oktober 1940 an Griechenland ein Ultimatum gestellt. An das damalige „Nein“ Athens erinnert auch heute noch der Nationalfeiertag an diesem Tag.
Zum jüngsten Buch von Hagen Fleischer: „Griechenland? Ach, dort waren wir auch?“
Mit den Worten „Griechenland? Ach, dort waren wir auch?“ quittierten Hagen Fleischers Kommilitonen im Berliner Doktoranden-Kolloquium seine Mitteilung, er werde sein Dissertationsthema Dänemark im Zweiten Weltkrieg „etwas weiter nach Süden“ verlegen: nach Griechenland! Zum Ärger seines Doktorvaters, doch Fleischer setzte sich durch. Was schlussendlich dazu beitrug, dass besagte Frage heute wohl nur noch wenige stellen … Nachzulesen im Anhang der 366 Seiten umfassenden Aufsatzsammlung „Krieg und Nachkrieg. Das schwierige deutsch-griechische Jahrhundert“, soeben im Kölner Böhlau-Verlag erschienen als Band 5 der Reihe „Griechenland in Europa“ – herausgegeben von der emeritierten Professorin Chryssoula Kambas, die seit vielen Jahren auch in deutsch-griechischer Erinnerungskultur engagiert ist.
Lessons of War
Präsentiert wird eine originelle Dramatisierung von Thukydides Geschichte des Peloponnesischen Krieges. Giannis Lignadis Text versucht die „Tragödie des Krieges“ sowie die dunklen und komplizierten Mechanismen hinter dem „Phänomen Krieg“ zu zeigen.
Ausstellung über Thessalonikis Geschichte im Ersten Weltkrieg (1915-1918)
Im Byzantinisches Museum Thessaloniki kann momentan die temporäre Ausstellung mit dem Titel „Im Wirbel des Ersten Weltkrieges: Thessaloniki der Ost-Armee (1915-1918)“ besucht werden; sie ist Teil des Zentralen Programms der 6. Biennale Thessaloniki.