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Kreta ist seit Jahrzehnten ein beliebtes Urlaubsziel. Große Teile an der Nordküste sind im Sommer fest in touristischer Hand. Doch nur wenige Touristen wählen Sitia als Ziel. Das Leben hier ist deshalb noch ursprünglich, typisch kretischer Alltag.

Die Region um Sitia auf der Insel Kreta ist seit Jahrtausenden bewohnt. Schon aus dem Neolithikum, der Jungsteinzeit, gibt es Funde. In minoischen Zeiten wurden Städte errichtet, darunter Zakros mit dem einzigen bisher entdeckten Palast, der nicht geplündert war. Bei Gournia, Paleokastro, Itanos sind weitere Ausgrabungen zu besichtigen.

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Eine touristische Großinvestition im Gebiet Kavo Sidero am Nordostzipfel Kretas wurde vom höchsten Verwaltungsgericht, dem Staatsrat, gestoppt. Dieser hatte einer Klage von 294 Bürgern der ostkretischen Präfektur Lassithi stattgegeben. Mit diesem Beschluss (3920/2010) wurde ein Ministerbeschluss aus dem Jahre 2007 aufgehoben, der die Umweltverträglichkeitsstudie für die Großinvestition abgesegnet hatte. Es handelt sich um eines der größten und zugleich umstrittensten Projekte auf Kreta, das von einem britischen Konsortium und dem historischen Kloster Toplou bei Sitia, dem das 2.500-Hektar-Gelände gehört, bereits seit Mitte der 90er Jahre vorangetrieben wird.
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