Login RSS

Mit ungewöhnlicher Vehemenz reagierte Athen auf einen internen Meinungsaustausch von Vertretern des Internationalen Währungsfonds (IWF), der an die Presse durchsickerte. Bei den meisten Griechen wurde der Eindruck erweckt, dass der IWF die laufenden Verhandlungen mit Athen bis zum Sommer hinauszögern will. Aber warum? – Offenbar erwartet man, dass der Regierung in der Zwischenzeit das Geld ausgeht und ihre Verhandlungsposition schwächer wird.

Freigegeben in Chronik
Besorgt ist man in Athen, nachdem der Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF) Dominique Strauss-Kahn am Sonntag in New York wegen versuchter Vergewaltigung verhaftet wurde und am Freitag einem Verschworenengericht vorgeführt wird. Insider befürchten, dass der IWF in Sachen Hilfskredite für Griechenland einen Kurswechsel anstreben könnte. Strauss-Kahn hatte sich wiederholt für eine Verlängerung der Rückzahlungsfristen sowie für einen neuen Kredit in Höhe von 60 Mrd. Euro an Griechenland ausgesprochen. Dafür hatte er nicht zuletzt in Deutschland, aber auch bei den anderen europäischen Partnern geworben.
Freigegeben in Chronik

 Warenkorb