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Die staatliche Elektrizitätsgesellschaft DEI hat entschieden, eine Kapitalerhöhung vorzunehmen. Kritiker sehen dahinter den Versuch, auf diese Weise staatliche Aktienanteile an Privat zu übergeben – was einer Privatisierung des Unternehmens gleichkommen würde.

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Mitglieder der GENOP, der Gewerkschaft der staatlichen Elektrizitätsgesellschaft DEI, wollen eventuell in einen Dauerstreik treten. Eine derartige Maßnahme würde zwangsläufig Stromabschaltungen nach sich ziehen: Den allseits gefürchteten „Blackout“.

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Gewerkschafter verschiedener Zünfte laufen in Griechenland Sturm gegen die von der Regierung vorangetriebene tiefgreifende Reformen des Systems der Renten- und Sozialversicherung.
An vorderster Front der Proteste stehen Viehzüchter, Fischer und vor allem die Landwirte. Tausende Traktoren haben sie an vielen Verkehrsknotenpunkten – vor allem in Nord- und Mittelgriechenland, aber auch auf der Peloponnes – in Position gebracht. Bisher blockieren sie einige Straßenabschnitte lediglich stundenweise. Betroffen ist auch ein Grenzübergang nach Bulgarien. Dort ist es am Dienstag zu Auseinandersetzungen mit LKW-Fahrern aus dem Nachbarland gekommen, die über die langen Wartezeiten am Grenzübergang empört waren.
Einen vorläufigen Höhepunkt soll der „Bauernaufstand“ am Donnerstagnachmittag erreichen. Die Landwirte wollen anlässlich der Eröffnung der Internationalen Ausstellung „Agrotica“ in Thessaloniki Einigkeit und Stärke zum Ausdruck bringen.

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Während Griechenland intensiv auf der Suche nach Geldern ist, um das Land aus der akuten Finanz- und Wirtschaftskrise zu bugsieren, bekommen die Angestellten der staatlichen Stromgesellschaft DEI indirekte Gehaltserhöhungen. Aus einem ähnlichen Grund, der die Führungskräfte begünstigt hatte, trat jetzt der Direktor zurück.

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Am Wochenende hat die Regierung beschlossen, gegen die streikenden Angestellten der staatlichen Stromgesellschaft DEI eine Zwangsrekrutierung zu verhängen. Das bedeutet, dass sich die Mitarbeiter zum Dienst melden müssen, ansonsten müssen sie – ähnlich wie bei einer Mobilisierung des Militärs – mit ernsthaften rechtlichen Konsequenzen rechnen. Die Gewerkschaft GENOP hat daraufhin den Streik abgebrochen, bis Sonntagabend waren mehr als 12 der bestreikten Kraftwerke wieder am Netz. Die Zuständige Behörde hatte sich seit Donnerstag dazu veranlasst gesehen, in bestimmten Gebieten stundenweise die Elektrizitätsversorgung abzuschalten, damit nicht das ganze Netz zusammenbricht. Nicht zuletzt auf den boomenden Tourismus hätte sich ein Dauerstreik nachteilig auswirken müssen.
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