Griechischer Fußball gilt noch immer als exotisch
Fußball ist in Griechenland eine sehr beliebte Sportart. Die griechische Fußballliga, bekannt als Super League, besteht aus 16 Mannschaften und wird jedes Jahr ausgetragen. Die bekanntesten Clubs sind Olympiakos Piräus und PAOK Thessaloniki. Beide Teams haben eine lange Rivalität und treffen sowohl in der Super League als auch immer wieder im griechischen Pokal aufeinander.
König Otto
Als die griechische Nationalmannschaft am 4. Juli 2004 Fußball-Europameister wurde, war die Überraschung groß. Die Mannschaft, die zuvor noch nie ein größeres Spiel gewonnen hatte, hatte Portugal mit einem 1:0 besiegt. Der Verantwortliche für den Überraschungserfolg war schnell gefunden: der deutsche Trainer des Teams, Otto Rehhagel.
Der Fall der griechischen Fußball-Nationalmannschaft
Der Olymp als Sitz der Götter, Tempel und Ruinen aus der Antike und herrliche Inseln und Sandstrände. Griechenland ist eines der beliebtesten Reiseziele auf der ganzen Welt. Vor nicht einmal zwanzig Jahren war das Land auch noch eine Fußballgroßmacht. 2004 konnte europaweites Aufsehen erregt werden, als Angelos Charisteas die Griechen zum Titel bei der Europameisterschaft köpfte. 2021 schaut die Situation weniger rosig aus. Die Teilnahme an der diesjährigen Europameisterschaft wurde hinter Italien und Finnland klar verpasst. Auch in der FIFA-Weltrangliste findet man sich nur mehr auf dem 51. Platz wieder. Aber was ist in der letzten Dekade schiefgelaufen und wie kann die Nationalmannschaft wieder an alte Erfolge anknüpfen?
Quo vadis, Ethniki Ellados?
Während die nationalen Ligen vor einer Geisterkulisse weiterspielen, ruht der internationale Fußball weiter. Die Europameisterschaft wurde abgesagt. Was waren das noch für Zeiten, als Griechenland 2004 völlig überraschend den Titel in diesem Wettbewerb holte! Die damalige Euphorie ist verflogen; doch vielleicht gelingt es der Mannschaft, sich wie ein Phönix aus der Asche zu erheben.