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Man werde sich noch stärker darum bemühen, Entschädigungszahlungen durch Deutschland sowie die Rückzahlung eines Zwangskredites aus dem Zweiten Weltkrieg zu erhalten, den Berlin der griechischen Zentralbank zur Deckung der Besatzungskosten abgepresst hatte.

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Die frühere Parlamentspräsidentin Zoe Konstantopoulou hat Staatspräsident Prokopis Pavlopoulos eine außergerichtliche Verfügung zustellen lassen. Darin wird er dazu aufgerufen, bis zum Tag der Deutschen Einheit am kommenden Mittwoch (3.10.) ein öffentliches Statement abzugeben, in dem die griechischen Ansprüche auf Reparationen aus dem ersten und dem zweiten Weltkrieg in ihrer Gesamtheit gefordert werden. Konstantopoulou schätzt ein, dass die Gesamtsumme zwischen 278 und 341 Milliarden Euro liege.

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Am Sonntag wurde Staatspräsident Prokopis Pavlopoulos zum Ehrenbürger von Amphipolis in Nordgriechenland ernannt. In seiner Rede hat er u. a. das Thema der Kriegsentschädigungen durch Deutschland sowohl die ungelöste Namensfrage des Nachbarlandes FYROM zur Sprache gebracht.

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Die jüdische Gemeinde in Thessaloniki fordert von Deutschland eine Entschädigung in Höhe von 45 Millionen Euro, die dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) übergeben wurde. Anlass für die Anrufung des EGMR ist ein Lösegeld, das die jüdische Gemeinde im Zweiten Weltkrieg an die deutschen Besatzer entrichten musste. Mit diesem Geld sollten etwa 10.000 Gemeindemitglieder freigekauft werden, die in Griechenland Zwangsarbeit beim Bau von Autobahnen und Eisenbahnverbindungen leisten mussten. Dafür zahlte die Jüdische Gemeinde damals 2,5 Millionen Drachmen an die deutschen Besatzer.
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Griechenland beharrt weiterhin auf der Zahlung von Entschädigungsgeldern durch Deutschland für die Zeit des II. Weltkrieges. Das machte der Vorsitzende des Bündnisses der Radikalen Linken (SYRIZA) Alexis Tsipras am vorigen Donnerstag erneut deutlich. Während des offiziellen Athen-Besuchs des deutschen Finanzministers Wolfgang Schäuble hatte der Linkspolitiker gemeinsam mit dem bekannten Widerstandskämpfer Manolis Glezos dem Staatspräsidenten Karolos Papoulias einen Besuch abgestattet. Das Treffen sollte aufgrund des parallel dazu stattfindenden Besuches von Schäuble einen symbolischen Charakter erhalten, hieß es.
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