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Griechenland / Athen. Nach dem Immobilien-Skandal, in den das Kloster Vatopediou auf dem Heiligen Berg Athos involviert ist, fordert nun der Erzbischof von Zypern Chrysostomos, die offenbar unter ihrem Wert veräußerten Immobilien wieder an den griechischen Staat zurückzugeben. Die Kirche von Zypern, so Chryssostomos, wende sich gegen derartige Praktiken. Zwar sei die Kirche auf finanzielle Mittel angewiesen, um ihr Werk zu vollbringen, es dürfe aber nicht das Ziel sein, Geld auf den Banken anzuhäufen. Der Abt des Klosters Vatopediou, Evraim, ist zypriotischer Herkunft.
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Griechenland/Chalki. Der Koordinator für Religionsfreiheit des US-State Departments, Botschafter John Hanford, versicherte am Samstag, dass die USA die Wiedereröffnung der Theologische Schule von Chalki und damit die reibungslose Funktion des Ökumenischen Patriarchats zu einem Abschlusse bringen werde. Man stehe deshalb mit der Türkei in enger Verbindung. Hanford erklärte, dass US-Präsident Bush mit dem türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan zu diesem Thema bereits mehrere Gespräche geführt habe. Wörtlich stellte er fest: „Die Türkische Regierung hat mehrmals zugesichert, die Schule wiederzueröffnen", was bisher allerdings noch nicht geschehen sei.
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Donnerstag, 15. Dezember 2005 02:00

Erzbischof zur Trennung von Staat und Kirche

Griechenland / Athen. Eine Volksabstimmung wird die Heilige Synode der griechisch-orthodoxen Kirche fordern, falls der kürzlich im Parlament unterbreitete Vorschlag zur Trennung von Staat und Kirche auf Akzeptanz stoßen sollte. Allerdings kam Erzbischof Christodoulos am Mittwoch während der Sitzung der Ständigen Heiligen Synode zur Einschätzung, dass derartige Vorschläge weder die Unterstützung der regierenden Nea Dimokratia noch der großen Oppositionspartei PASOK fänden. Zur Eintragung der Religionszugehörigkeit in die Personalausweise meinte der Erzbischof, dass diese Frage „weiterhin offen" sei. Er habe deshalb beim Premier schon dreimal vorgesprochen.
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Im übernächsten Frühjahr könnte der erste Spatenstich auf dem früheren Athener Flughafen Hellenikon getan werden. Diese Einschätzung gab der Vorstandsvorsitzende des Investors Lambda Developoment, Odysseas Athanassiou, der Öffentlichkeit bekannt. Athanassiou sprach aus Anlass einer Road Show der Athener Börse im Fernsehsender von Bloomberg. Er verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, dass die griechischen Behörden die Investition verstärkt fördern würden. Wie berichtet wurde, plant Lamda Development, eine Tochter der Latsis-Gruppe, unter Beteiligung von Kapital aus China und Abu Dhabi, auf dem früheren Flughafengelände und der anliegenden Küstenzone einen 200 Hektar großen Park mit Wohn- und Geschäftsvierteln, einen Wolkenkratzer mit Hotel und Wohnungen als neues Wahrzeichen sowie ein Riesenaquarium zu errichten.
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Zum Auftakt seiner bevorstehenden Besuche in den europäischen Hauptstädten kam der designierte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker nach Athen. Am Montag vermittelte er gegenüber Politikern und Journalisten die Botschaft, dass er Griechenland weiterhin nach Kräften unterstützen wolle. Während einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Ministerpräsident Antonis Samaras erklärte er, dass er „wie ein Löwe gekämpft“ habe, um Griechenland in der Eurozone zu halten. Wenn das Land aus dem Euro ausgetreten wäre, so seine Einschätzung, wären die Entwicklungen wie in Argentinien verlaufen – nur früher. Bezogen auf seinen persönlichen Einsatz stellte Juncker fest, dass er einerseits die Minister in Griechenland davon überzeugen musste, dass das Land den Kurs ändern müsse.
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