Ritt auf dem Esel
Es war ein heißer Tag im August. Ich war mit einer Malkursgruppe bei den knorrigen Olivenbäumen auf der Halbinsel Akrotiri im Kloster Gourvernéto. Dort übten wir anhand der Kloster-Architektur das perspektivische Zeichnen. Als wir gerade mitten in einer Bilderbesprechung waren, gesellte sich ein korpulenter Mönch mit üppig wucherndem Vollbart in einer schon recht verschlissenen Arbeitskutte zu uns.
Griechische Inselwelt
Wie viele Inseln zu Griechenland gehören, wird wohl immer ein Geheimnis bleiben; es kommt darauf an, wie man zählt. Ist ein kleiner Felszacken im Meer schon eine Insel? Wie groß muss etwas mindestens sein, um als Insel gelten zu können? Lassen wir die Fragen. Auf jeden Fall wäre Griechenland nicht, was es ist, hätte es nicht seine Inseln im Überfluss. Inseln und Küsten haben den Charakter der Griechen geprägt.
Das graue Gestein des Holzes
Man sehe die Ölbäume im Talgrund von Asomatos! So großartige alte Stämme sah ich noch nie. Sie scheinen die Urväterahnen zu sein aller übrigen. Sogar in der Ebene von Krisa unterhalb Delphi, im heiligsten Ölwald der Welt, waren sie, glaube ich, nicht so gewaltig, und in den unendlichen Hainen von Lesbos waren es Söhne eines ganz anderen Geschlechts: geordnete Scharen, planvoll und sittsam gepflegt.