Griechenland / Athen. Die Offenlegung von mehreren Bankkonten, die
Verdächtigen in der Siemens-Affäre gehören, will der mit dem Fall
beauftragte Staatsanwalt noch in diesem Monat fordern. Es soll sich
um die Konten von mindestens fünf verdächtigen Personen handeln.
Der Vorsitzende der großen Oppositionspartei PASOK, Jorgos
Papandreou, forderte unterdessen die Einberufung einer
Parlamentsvollversammlung zu diesem Thema. Ziel dieses Antrages ist
es, eine parlamentarische Untersuchungskommission zur Aufhellung
der Siemens-Affäre ins Leben zu rufen.
Außerdem fordert die PASOK,
dass das Parlament von Kulturminister Michalis Liapis über die
Verträge seines Ministeriums mit der Firma Siemens informiert.
Seitens der Regierung wurde PASOK-Chef Papandreou vorgeworfen, dass
er einerseits den Dialog zum Thema „Transparenz" suche,
andererseits die Beteiligung am von der Regierung vorgeschlagenen
Zwei-Parteien-Komitee zur Untersuchung der Siemens-Affäre ablehne.
(Griechenland Zeitung / eh)