Die griechische Feuerwehr musste im laufenden Jahr und vor allem im Sommer weniger häufig ausrücken als im Vorjahr, und auch die verbrannten Flächen gingen deutlich zurück. Demnach wurden in der Brandsaison von Juni bis August 3.158 Brände gemeldet. Das waren 404 oder 11,3 % weniger als im Vorjahreszeitraum; die verbrannte Fläche ging um 18,7 % von 15.256 Hektar auf 12.403 Hektar zurück. Im Gesamtjahr war die Zahl der Brände gegenüber 2014 zwar nur leicht reduziert (-0,66 %), die verbrannte Fläche lag aber dennoch um knapp 14 % unter der des Vorjahres.
Besonders beeindruckend ist der Vergleich mit dem Gesamtdurchschnitt der letzten 17 Jahre. Hier gab es mehr als ein Drittel (-36.8 %) weniger Brände und mehr als zwei Drittel weniger verbrannte Flächen (-67,8 %). Bei den Durchschnittswerten seit 1999 schlagen vor allem die schweren Brände im Sommer 2007 auf der Peloponnes, auf Euböa und in Attika negativ zu Buche. Damals wurden ungefähr 270.000 Hektar Wald und Kulturland zerstört, es gab 84 Tote, und tausende Menschen wurden obdachlos. In der Landwirtschaft fielen damals unter anderem 4,5 Millionen Ölbäume und 60.000 Stück Vieh den Flammen zum Opfer. (Griechenland Zeitung / ak, Archiv-Foto: © Eurokinissi)