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Mittwoch, 09. März 2011 12:59

Griechenland: Kurze Rache des Winters TT

Griechenland/Athen. Der Winter in Griechenland hat eine späte Rache genommen, zieht sich aber langsam zurück. Am Dienstag wurde das ganze Land von Orkanböen, Schneefällen und niedrigen Temperaturen überrascht. Insbesondere das zentrale und westliche Makedonien sowie die Halbinsel Peloponnes wurden von der Schlechtwetterfront heimgesucht. Aufgrund der starken Winde mit einer Stärke von bis zu zehn Beaufort durften am Dienstag auch keine Schiffe die Häfen von Piräus, Rafina und Lavrion verlassen.
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In Xirokrini bei Thessaloniki forderte der Wintereinbruch am Wochenende ein erstes Todesopfer. Ein 13-jähriges, aus Serbien stammendes Mädchen starb an einer Kohlenmonoxidvergiftung, die durch ein Kohlebecken verursacht wurde. Das Mädchen lebte mit seiner 54 Jahre alten, arbeitslosen Mutter in einem Haus ohne Stromversorgung. Laut Medieninformationen wurde die Mutter am Sonntagabend gegen 22 Uhr ohnmächtig, kam später aber wieder zu sich und sah, dass ihre Tochter bewusstlos war. Die Wiederbelebungsversuche fruchteten nicht, und ein herbeigerufener Gerichtsmediziner stellte den Tod durch Kohlenmonoxidvergiftung fest.
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Ab dem heutigen Freitag werden die Arbeitslosen des Arbeitsamtes OAED ihre Weihnachtszuschüsse erhalten. OAED zählt derzeit 972.704 Arbeitslose. Das sind 87.940 mehr, als im gleichen Zeitraum 2011.
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In ganz Griechenland herrscht heute eine Kältefront. Vielerorts ist es zu Schneefällen gekommen – sogar im Zentrum Athens und in der Hafenstadt Piräus hat es heute Vormittag und um die Mittagszeit geschneit. In vielen Schulen in den Vororten Dionysos, Penteli, Nea Penteli, Erythres, Vilia, Afidnes und Chasia hatten die Schüler heute Kältefrei. Die Stadt Athen sorgt mit drei geheizten Räumen zum Schutz der Obdachlosen. Diese haben rund um die Uhr geöffnet.
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Angesichts des bevorstehenden Winters haben sich große Städte in Griechenland gewappnet, um ihre Obdachlosen zu beherbergen. Schlecht sieht es für zehntausende Haushalte aus, die an der Armutsgrenze leben. Ihnen soll zumindest der Strom während der Weihnachtszeit nicht abgeschaltet werden, wenn sie die Rechnungen nicht bezahlen können.    Der Winter und die Kälte sind nun auch in Griechenland eingebrochen: eine besonders harte Zeit für Obdachlose und arme Bürger. Es wird vermutet, dass im ganzen Land inzwischen 40.
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