Komponist Theodorakis weist Vorwürfe zurück P
- Freigegeben in Chronik
Der Zentralrat der Juden in Griechenland (ZJG) erhielt am
vergangenen Montag vom weltberühmten Komponisten Mikis Theodorakis
einen Brief, in dem er Anschuldigungen über angeblich von ihm
getätigte antisemitische Äußerungen ausdrücklich von sich weist.
Grund für den Brief ist, dass Theodorakis’ berühmte
„Mauthausen-Kantante“ vom Programm einer Gedenkfeier für die Opfer
des KZ-Mauthausen in Österreich gestrichen worden war. Als Grund
für die Streichung durch die österreichische
Nationalratspräsidentin, Barbara Prammer, war genannt worden, dass
der griechische Musiker angeblich mehrfach antisemitische
Äußerungen getätigt hätte. Theodorakis betonte im Brief an den ZJG,
dass alle Anschuldigungen „große Lügen“ seien und er nicht
verstehe, warum man ihn zum Feind der Juden mache wolle. In
Interviews seien ihm in den letzten Jahren oftmals die Wörter im
Munde umgedreht worden.