Griechenland nimmt IGH-Urteil gelassen hin P
- Freigegeben in Chronik
Griechenland hat nach Ansicht des Internationalen Gerichtshofes von
Den Haag (IGH) ein Interimsabkommen mit der Früheren Jugoslawischen
Republik Mazedonien (FYROM) aus dem Jahre 1995 verletzt. Diese
Entscheidung verkündete der IGH am Montag. Das Urteil wurde mit 15
zu einer Gegenstimme gefällt. Hintergrund war die Weigerung
Griechenlands im Jahre 2008, einem NATO-Beitritt der FYROM
zuzustimmen. Die IHG-Richter argumentierten damit, dass im Abkommen
vorgesehen war, dass Griechenland kein Veto gegen den Beitritt des
nördlichen Nachbarlandes in internationale Organisationen einlegen
dürfe, wenn dies unter dem vorläufigen Staatsnamen FYROM geschehe,
mit dem das Land auch bei der UNO vertreten ist.