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Ministerpräsident Alexis Tsipras wurde offiziell zu einem „Mini“-Gipfeltreffen für die Flüchtlingsfrage, das am 24. September in Wien durchgeführt wird, eingeladen. Daran teilnehmen werden außerdem die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie die Staatschefs aus Slowenien, Kroatien, Serbien, Albanien, Ungarn, Rumänien, der ehemaligen Jugoslawischen Republik Makedonien (Uno-Kurzbezeichnung: FYROM) und aus Bulgarien. Tsipras hat die Einladung des österreichischen Bundeskanzlers Christian Kern mit sichtlicher Zufriedenheit angenommen. Überreicht worden ist sie während eines offiziellen Besuches des österreichischen Arbeits- und Sozialministers Alois Stöger, der am vergangenen Donnerstag in Athen war.

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Montag, 19. September 2016 10:13

Wolkenverhangen

Der Himmel war schon trüb, als die Sonne heute Morgen aufging. Den ganzen Tag über wird es wolkenverhangen bleiben. Teilweise regnet und gewittert es über Hellas, dazu wird es trotzdem bis zu 30°C warm.

Attika: Trüb war es am Morgen, trüb wird es heute bleiben. Von Regen bleibt die Hauptstadt heute verschont, aber die Sonne wird sich auch nicht blicken lassen. Die Temperaturen steigen auf bis zu 30 Grad, am Abend bleiben es milde 22 Grad.

Peloponnes: Der Regenschirm sollte heute auf der Peloponnes immer mit dabei sein. Denn Regen und Gewitter werden auf der Insel erwartet. Dazu weht auch ein auffrischender Wind, und es wird zwischen 21 und 30 Grad Celsius warm.

Nordgriechenland: Auch hier wird es heute regnen und gewittern. In der Bergregion ist es am Nachmittag 24 bis 28 Grad Celsius warm. Gegen Abend bleibt es regnerisch und mild bei 19°C.

Ionische Inseln und Zentralgriechenland: Den Ionischen Inseln, die sonst so vom Sommerwetter verwöhnt wurden, wird heute kein tolles Wetter beschert. Regen, Gewitter und Wind machen den Montag mies. Bis zu 25 Grad Celsius wird es trotzdem tagsüber warm.

Ägäis: Auf den Urlaubsinseln wird es ebenfalls wolkig bleiben. Den ganzen Tag kommt zwar kein Regen auf, aber so richtig sommerlich wird es nicht. Der einzige Lichtblick: Über den Ostägäis wird ab du zu mal die Sonne hinter den Wolken hervorkommen.

Die Wassertemperaturen lassen sich von den Wolken nicht beeinflussen. Im Ionischen Meer und der südlichen Ägäis bleiben es warme 26 Grad Celsius. Auch in der nördlichen Ägäis wird das Wasser mit 20°C bis 24°C sehr angenehm.

(Griechenland Zeitung / mk, Foto: © Griechenland Zeitung / Rebecca Hürter, Ägina)

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Freitag, 16. September 2016 16:16

Freiwilligendienst in Athen

Am heutigen Freitag besuchten sechs TeilnehmerInnen des Projekts ELanDe die Redaktion der Griechenland Zeitung. Begrüßt wurden sie von den beiden Herausgebern Jan Hübel und Robert Stadler. Die beiden Journalisten stellten ihre Zeitung vor und gaben einen groben Überblick über die aktuelle Lage in Griechenland. Die Teilnehmer wirkten hochmotiviert und freuen sich, im Rahmen eines freiwilligen Sozialen Jahres, in Einrichtungen wie beispielsweise der diakonischen Organisation der Orthodoxen Kirche Griechenlands, dem Hilfswerk „Apostoli“, tätig zu werden. Dort werden sie sich unter anderem in einem Heim für Flüchtlingskinder, die ihre Eltern verloren haben, engagieren. 

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Freitag, 16. September 2016 14:58

Die Welt der Antike

Griechische Mythologie

Philosophie, Kunst und Wissenschaft: Vieles von dem, was unsere Kultur heute ausmacht, hat seinen Ursprung in Griechenland. Doch in dem Mittelmeer-Staat war nicht alles schön und edel. Politische Zerwürfnisse, soziale Ungerechtigkeit und nicht enden wollende Kriege bestimmten das Leben. In Städten wie Athen, Sparta und Korinth zeigt die Doku auf, was das Land prägte und wie die Demokratie und andere Systeme entstanden, die wir heute noch kennen.

Montag, 19. September - 03:30 Uhr, zdf info

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Die Flüchtlingskrise in Griechenland spitzt sich zu. Im Land halten sich derzeit mehr als 60.000 Asylsuchende auf. Darunter sind viele Kinder. Die Regierung hat jüngst beschlossen, dass auch sie eine Schule besuchen müssen. Ein Elternverband will das nicht hinnehmen. Nun ermittelt ein Gericht.

Ein umstrittener Beschluss des Elternverbandes der Gemeinde Oraiokastro bei Thessaloniki beschäftigt weiterhin die Öffentlichkeit. Dieser hatte mit der Besetzung der dortigen Schule gedroht, falls im Gebäude auch Flüchtlingskinder unterrichtet werden sollten.
Der Parlamentarier Vassilis Kikilias von der konservativen Oppositionspartei Nea Dimokratia warf der Regierung vor, dass sie die Situation nicht richtig handhaben könne. Kikilias brachte auch Verständnis für die „Besorgnis der lokalen Gemeinden“ auf. Letztendlich ermunterte er die Bürger jedoch dazu, „griechische Gastfreundschaft an den Tag zu legen“, denn dies sei fester Bestandteil der griechischen Kultur.
Auch die kommunistische Partei (KKE) meldete sich zu Wort. Sie sieht hinter der Situation in Oraiokastro „einen Mangel an staatlicher Planung“. Dadurch werde der „Weg für fremdenfeindliche und rassistische Denkweisen frei“.

Bürgermeister fühlt sich missverstanden
Unterdessen wird ein Gericht in Thessaloniki, das für Taten mit rassistischem Hintergrund zuständig ist, eine Voruntersuchung durchführen. Ermittelt werden sollen zunächst die Hintergründe, die den Elternverband zu seinen Beschlüssen geführt haben. Zeitgleich sollen auch Aussagen des Bürgermeisters von Oraiokastro Asteris Gavotsis untersucht werden. Dieser soll selbst gewalttätige Übergriffe auf Flüchtlinge nicht ausgeschlossen haben. Letzterer stellte daraufhin fest, dass seine Worte „falsch interpretiert“ worden seien. Vielmehr versuchte er, Bildungsminister Nikos Filis die Schuld in die Schuhe zu schieben. Er habe nämlich die Gemeinde zuvor nicht über die Lage informiert, so der Bürgermeister. Die Reaktion des Elternverbandes rechtfertigte Gavotsis mit den Worten, dass es sich immerhin um 800 Flüchtlingskinder handle, die in die gleiche Schule mit den griechischen Kindern gehen sollten. Man sei vor allem besorgt gewesen, ob die neuen Schüler eventuell nicht ausreichend gegen bestimmte Krankheiten geimpft seien.  

Solidarität und Integration ins Alltagsleben
Dazu bezog wiederum der Präsident der Ärzte der Welt, Nikitas Kanakis, Stellung: „Arme Kinder sind keine kranken Kinder“, stellte er klar. Außerdem, so fügte er hinzu, seien die Kinder aus dem Flüchtlingscamp von Oraiokastro selbstverständlich ausreichend geimpft worden.
Als Zeichen der Solidarität mit den betroffenen Kindern hat sich nun der Elternverband des Stadtteils Sykies von Thessaloniki dafür ausgesprochen, dass die dortige Schule die Pforten für die Flüchtlinge öffnen solle. In ihrer Erklärung heißt es: „Wir werden die Flüchtlingskinder umarmen, so als ob es unsere eigenen wären.“ Die Grundschule von Sykies wird bereits von zwei Kindern aus Syrien besucht.
Der Montag dieser Woche war der erste Schultag für 1,3 Millionen Kinder in Griechenland. Die Regierung hatte zuvor entschieden, dass auch die Kinder der etwa 60.000 Flüchtlinge, die sich derzeit in Griechenland aufhalten, zur Schule gehen müssen, da auch ihnen ein Recht auf Bildung zustehe.
Der Unterricht soll in der ersten Phase möglichst in den Flüchtlingscamps selbst erteilt werden. Mittelfristiges Ziel sei es jedoch, die Kinder in das griechische Alltagsleben zu integrieren.

Elisa Hübel

Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt den Präsidenten der Ärzte der Welt, Nikitas Kanakis.

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