Hunderttausende Griechinnen und Griechen strömten am Montagabend
auf die Straßen der Hauptstadt, um die Fußballnationalmannschaft zu
begrüßen, die den EM-Pokal aus Portugal mit nach Hause brachte
(siehe dazu auch Foto der Woche). Vom Flughafen bis ins Zentrum zum
Stadion Kallimarmaro benötigte der Bus mit den erfolgreichen
Akteuren ganze drei Stunden. Alle wollten die Helden von Lissabon
und ihren Trainer Otto Rehhagel aus der Nähe sehen. Die ganze Stadt
verwandelte sich in einen riesigen Festplatz. Die blau-weiße
griechische Nationalflagge dominierte das Bild: sie war abgebildet
auf T-Shirts oder wurde ins Gesicht gemalt; vor allem Frauen trugen
stolz eine Tätowierung mit der Flagge auf den Oberarmen.
Das
griechische Nationalteam tanzte bereits im Bus; sie freuten sich
wie kleine Kinder über den Empfang, den ihnen ihre Landsleute
bereiteten. An der Zeremonie im Stadion dann hatten einige etwas
auszusetzen. Anstatt dass die Stimmung gestiegen wäre, schien die
Begeisterung plötzlich etwas verpufft. Kurze Ansprachen hielten der
Athener Erzbischof, die Athener Bürgermeisterin sowie Otto
Rehhagel. Heute (6.7.) wird das Nationalteam von Staatspräsident
Konstantinos Stefanopoulos empfangen.