Griechenland/Athen. Eine Antwort auf die provokanten Erklärungen,
die der türkische Außenminister Ali Babacan während seines Besuches
in Thrakien abgegeben hatte, gab gestern der Sprecher des
Außenministeriums in Athen, Jorgos Koumoutsakos. Er stellte fest,
dass Griechenland absolut die internationalen Verträge einhält, vor
allem den Vertrag von Lausanne. Ganz im Sinne dieses Vertrages sind
die griechischen muslimischen Bürger Thrakiens absolut allen
anderen Bürgern Griechenlands gleich gestellt. Babacan hatte in
Komotini u.
u.a. festgestellt, dass
„Griechenland ein Land der EU sei und die Rechte aller seiner
Bürger garantieren müsse. Koumoutsakos antwortete darauf: „Die
griechischen Muslime benötigen keinen Anwalt. Diese Politik wird
permanent mit neuen konkreten Maßnahmen fortgesetzt." Die in
Thrakien gegebenen Tatsachen sollten in der Türkei alle verstehen.
Das sei auch ein exzellentes Beispiel für ein Land, das bei seinem
Weg in die EU einen Fortschritt erzielen möchte. Ähnlich äußerte
sich auch der stellvertretende Regierungssprecher Evangelos
Antonaros. Griechenland sei stolz auf die Gleichberechtigung aller
Bürger, dies komme ausnahmslos allen Griechen zugute. Man hoffe,
dass dies auch auf der türkischen Seite verstanden werde.
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