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PASOK nominiert moslemische Kandidatin für Großpräfektur Tagesthema

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Griechenland / Athen. Für vielfältige politische Kommentare sorgte die Entscheidung der PASOK, für die Großpräfektur Drama-Kavala-Xanthi eine moslemische Kandidatin aufzustellen. Es handelt sich um die 28-jährige Gülbergiaz Karachasan, die der muslimischen Minderheit in Nordgriechenland angehört. Der Minister für Makedonien und Thrakien, Jorgos Kalantzis, stellte daraufhin die rhetorische Frage, ob diese Kandidatin wohl auch zum Nationalfeiertag am 25. März neben ihm stehen werde.
PASOK-Präsident Jorgos Papandreou fragte sich daraufhin, ob dies die offizielle Politik von Premier Karamanlis sei. Seiner Ansicht nach führten derartige Ansichten zu „Spaltungen und zur Anlegung von Akten\". Dies seien willkürliche Auffassungen des rechten politischen Spektrums. In Wirklichkeit aber gehe es um die Wahrnehmung politischer Rechte und damit schlicht um Demokratie. Damit beweise sich in der Praxis, dass die PASOK für die politische Gleichberechtigung im Lande eintrete. Ähnliche Ansichten vertrat auch die PASOK-Sekretärin Mariliza Xenogiannakopoulou. Die Äußerungen des Ministers für Makedonien und Thrakien seien ihrer Ansicht nach inakezptabel. Xenogiannakopoulou forderte den Premier und die Regierung dazu auf, Stellung zu beziehen.
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