Im Rahmen eines Besuches auf der Insel Lesbos stattete der
Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomäos, heute auch
dem Flüchtlingszentrum der Insel in der nordöstlichen Ägäis einen
Besuch ab. Den Flüchtlingen von der kleinasiatischen Küste, die in
den vergangenen Jahrzehnten von dort vertrieben wurden, wünschte
der Patriarch eine „gute Rückkehr in die Heimat\". In der Türkei,
so Bartholomäos, würden sich die Dinge hoffentlich zum besseren
entwickeln. Außerdem hielt er eine Ansprache im Offiziersklub. Dort
erklärte er, dass man „aufrichtig die griechisch-türkische
Freundschaft und Zusammenarbeit\" wünsche.
he. Er
freue sich über Schritte, die zum Ausbau dieser Freundschaft und
zur schöpferischen Zusammenarbeit beider Völker beitragen. Er
verwies darauf, dass sich das Ökumenische Patriarchat zwar nicht in
die Politik einmische, dennoch aber von den Folgen der Politik
betroffen sei. In den letzten Jahrzehnten, so Bartholomäos, habe
das Ökumenische Patriarchat von Konstantinopel „einen hohen Preis
für Ereignisse gezahlt, für die es in nicht einem einzigen Fall die
Verantwortung trug\".