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Griechenland tief besorgt über die Lage in Libyen Tagesthema

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Griechenland tief besorgt über die Lage in Libyen
Nach den blutigen Ereignissen in Libyen, die nach Angaben von internationalen Organisationen bereits über 400 Menschenleben gekostet haben, zeigt sich die griechische Regierung äußerst besorgt. Das Verteidigungsministerium versetzte Transportflugzeuge vom Typ C-130 (siehe Foto) zur Evakuierung griechischer Bürger in Alarmbereitschaft. Der Generalsekretär des Außenministeriums, Botschafter Ioannis Zeppos, verwies auf die schlechte Informationslage und forderte dazu auf, die zur Verfügung stehenden Informationen mit jenen, über die die europäischen Partner verfügen, zu vereinen. Am Montag wurde auch die Militärbasis Souda auf der Insel Kreta in Alarmbereitschaft versetzt, um mögliche Flugzeuge aus Libyen landen zu lassen. Ein Grund für diese Entscheidung war die Flucht von zwei libyschen Kampfpiloten, die in Malta um politisches Asyl ersuchten.
en. Ähnliche Vorfälle hatten sich in den 80er und 90er Jahren auf Kreta ereignet. Die griechische Kriegsmarine beordert ein Schiff aus der südlichen Ägäis vor die Küste Libyens, um sich dort an möglichen Evakuierungen zu beteiligen. (GZjh)

Auch Österreich und Deutschland treffen Evakuierungsmaßnahmen

Das österreichische Bundsheer hat ein Transportflugzeug nach Libyen geschickt, welches in der Nacht zum Dienstag 62 EU-Bürger ausgeflogen hat. Diese konnte nach Angaben der Nachrichtenagentur APA aber erst mit Verspätung gegen Mitternacht in Malta landen. Unter den 62 Passagiern befanden sich auch sieben Kinder.
Im Lauf des heutigen Mittags entscheidet das österreichische Bundesheer, ob weiter Flügen zwischen Malta und Libyen stattfinden sollen. Der Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte dazu: „Wir fliegen dorthin, wo es notwendig ist." Der deutsche Außenminister Guido Westerwelle betonte heute Morgen im ZDF-„Morgenmagazin", dass er Deutsche aus Libyen ausfliegen lassen will: „Es sollen alle raus, und wir helfen dabei", sagte er wörtlich. Die logistischen Vorbereitungen dafür seien bereits getroffen. Ungefähr 300 Deutsche sollen noch heute nach Deutschland zurückkehren können. Die Lufthansa schickt dafür eine Sondermaschine vom Typ Airbus A340-600, erklärte Lufthansa-Sprecher Thomas Jachnow. Im Laufe des Abends soll die Maschine in Frankfurt landen. Derweil spitzt sich die Lage in Libyen immer dramatischer zu. Die Landebahnen am Flughafen Bengasi, wo zahlreiche Ausländer festsetzen, wurden so sehr zerstört, dass dort keine Flugzeuge mehr landen können. Ob die libysche Armee oder Aufständische die Bahnen zerstört haben ist bisher unklar. Das Auswärtige Amt in Deutschland hat inzwischen eine Reisewarnung der höchsten Stufe für Libyen ausgesprochen. (GZdb, Foto: Eurokinissi)

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