Griechenland / Athen. Mit Blick auf den Namensstreit mit
Griechenland müsse eine „für beide Seiten annehmbare Lösung"
gefunden werden. So lautete eine Passage im Fortschrittsbericht
2007 über die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien FYROM,
der gestern mit großer Mehrheit im Europäischen Parlament
verabschiedet wurde. Für den Bericht stimmten 601 Abgeordnete, 52
votierten dagegen. Griechenland hat jüngst beim NATO-Gipfel in
Bukarest von seinem Veto-Recht Gebrauch gemacht, wodurch die
Verhandlungen der Nordatlantischen Allianz mit der FYROM über einen
NATO-Betritt verschoben wurden.
en. Griechenland lehnt die alleinige
Nutzung des Namens Mazedonien durch den Nachbarn ab, da die
griechische Provinz gleichen Namens historisch eng mit der
griechischen Geschichte verbunden ist. Außerdem befürchtet Athen
irridentistische Tendenzen der FYROM. Als Kompromisslösungen für
den Namen der Nachbarrepublik zirkulieren beispielsweise Neu- oder
Ober-Mazedonien.