Griechenland / Athen. Die Lösung der Namensfrage der früheren
jugoslawischen Republik Mazedonien (UNO-Kurzbezeichnung: FYROM) ist
vor dem NATO-Gipfel, der am Mittwoch in Bukarest stattfindet, in
eine Sackgasse geraten. In Bukarest wollen die Staats- und
Regierungschefs der 26 Mitgliedsstaaten der NATO über die
Erweiterung des Verteidigungsbündnisses beraten. Sollte bis
Mittwochabend keine Lösung in der Namensfrage gefunden worden sein,
wird Griechenland – wie angekündigt – Veto gegen den geplanten
Beitritt der FYROM einlegen. Diplomatischen Quellen zufolge ist es
nicht ausgeschlossen, dass US-Präsident Bush in letzter Minute
einen persönlichen Vermittlungsversuch unternimmt.
rnimmt. Bereits am Freitagabend hatte
US-Außenministerin Condoleezza Rice ihre griechische Amtskollegin
Dora Bakojanni telefonisch in dieser Frage kontaktiert. Auch der
ehemalige US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld meldete sich in
der Namensfrage zu Wort. Im „Wall Street Journal" stellte er fest,
dass „die Zukunft und die Zuverlässigkeit des Euroatlantischen
Bündnisses zu wichtig sind, als dass es durch unbedeutende
Meinungsverschiedenheiten über Symbole und durch einschüchternde
Taktiken, die ins vorige Jahrhundert passen, behindert werden
könnte".
Griechenland hingegen hält an seiner Forderung fest, dass der neue Name der FYROM einen geografisch zuzuordnenden Begriff enthalten muss und dass dieser neue Name nicht nur im bilateralen Verhältnis, sondern auf internationaler Ebene Anwendung finden muss. Der letzte Vorschlag, „Republik Mazedonien (Skopje)", den UNO-Sondervermittler Matthiew Nimetz unterbreitet hatte, war von Athen abgelehnt worden. In einem Interview mit der Zeitung „To Ethnos" stellte Bakojanni klar, dass Griechenland ein Land ist, „das weder Befehle empfängt, noch Befehle anderer ausführt". (Griechenland Zeitung / jh)
Griechenland hingegen hält an seiner Forderung fest, dass der neue Name der FYROM einen geografisch zuzuordnenden Begriff enthalten muss und dass dieser neue Name nicht nur im bilateralen Verhältnis, sondern auf internationaler Ebene Anwendung finden muss. Der letzte Vorschlag, „Republik Mazedonien (Skopje)", den UNO-Sondervermittler Matthiew Nimetz unterbreitet hatte, war von Athen abgelehnt worden. In einem Interview mit der Zeitung „To Ethnos" stellte Bakojanni klar, dass Griechenland ein Land ist, „das weder Befehle empfängt, noch Befehle anderer ausführt". (Griechenland Zeitung / jh)