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EU-Vizepräsidentin kritisiert schwierige Arbeitsbedingungen für Journalisten

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EU-Vizepräsidentin kritisiert schwierige Arbeitsbedingungen für Journalisten Unser Archivfoto entstand im südlichen Athener Vorort Alimos, wo Anfang April 2021 der Journalist Jorgos Karaivas ermordet worden war. Das Attentat hatten zwei Unbekannte am helllichten Tag vor dessen Wohnhaus verübt.

In Griechenland ist die Arbeit für Journalisten nicht ungefährlich. Diese Einschätzung vertrat die Vizepräsidentin der EU-Kommission und Kommissarin für Werte und Transparenz Věra Jourová in einem Interview gegenüber der tschechischen Ausgabe des Nachrichtenportals EURACTIV.

Ihrer Ansicht nach gehöre Griechenland zu jenen Ländern mit einer erhöhten Gefahr für Journalisten, wobei sie darauf verwies, dass in diesem Jahr in Athen ein bekannter Investigationsjournalist ermordet worden war. Man dürfe Informationen, dass Journalisten Opfer von Angriffen und verschiedenen Bedrohungen würden, nicht auf die leichte Schulter nehmen. Sie wolle eine Initiative in die Wege leiten, um auf bilateraler Ebene Themen der Pressefreiheit in all jenen Ländern zu besprechen, wo es diesbezüglich eine „erhöhte Gefahr“ gebe, darunter falle auch Griechenland. Lediglich in Nordeuropa herrschten für die Arbeit der Journalisten gute Bedingungen, in Süd- oder Osteuropa sei das anders, schätzte die tschechische EU-Politikerin ein. Man werde verschiedene Fakten für Verhandlungen mit den Ministern der betreffenden Mitgliedstaaten heranziehen, so die EU-Vizepräsidentin, die von 2014 bis 2019 bereits als EU-Kommissarin für Justiz, Verbraucherschutz und Gleichstellung zuständig war. (Griechenland Zeitung / Jan Hübel)

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