Am 3. Juni kommt es in Griechenland zu einem Generealstreik im Staatsdienst. Die Dachgewerkschaft Öffentlicher Dienst (ADEDY) bringt damit ihren Protest gegen eine aktuelle Gesetzesnovelle des Arbeitsministeriums zum Ausdruck.
Nach Ansicht der Gewerkschafter will die Regierung eine 50-Stunden-Arbeitswoche durchsetzen, ohne den Angestellten entsprechende Gehaltserhöhungen anzubieten. Die ADEDY macht darauf aufmerksam, dass in Griechenland vor 101 Jahren der Achtstundentag eingeführt worden sei; dabei müsse es auch bleiben.
Weiterhin bemängeln die Gewerkschafter, dass es das Ziel der Regierung sei, durch diese Gesetzesnovelle den Sonntag als arbeitsfreien Tag abzuschaffen. Vor allem müssten die Arbeitgeber dann keine Überstunden bezahlen, so die ADEDY.
Die Dachgewerkschaft der Staatsdiener ruft auch ihre Kollegen aus dem Sektor der Privatwirtschaft dazu auf, sich an den Demonstrationen und sonstigen Protestaktionen zu beteiligen. (Griechenland Zeitung / eh)