Am Dienstag hat sich der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras mit dem Sonderbeauftragten des UN-Generalsekretärs für die Lösung der Zypernfrage Espen Barth Eide in Athen getroffen. Letzterer zeigte sich über die Fortschritte bei den Verhandlungen optimistisch. Er fügte jedoch hinzu, dass es noch „viel Arbeit“ zu tun gebe. Der Norweger setzte sich für die Suche nach alternativen Ideen ein – mittels „Brainstorming“, wie er sich ausdrückte. Weiterhin erklärte er: „Griechenland wird eine Rolle spielen, was die Schaffung der Bedingungen angeht, um dieser 42jährigen Spaltung ein Ende zu setzen.“
Tsipras wiederholte den griechischen Standpunkt für eine „gerechte, tragfähige und vollkommene Lösung, ohne türkische Truppen auf Zypern“. Er ergänzte, dass eine Lösung auf Basis der Beschlüsse der Vereinten Nationen sowie auf der Tatsache, dass Zypern ein Mitgliedsstaat der EU ist, gefunden werden müsse.
Das Thema wird Ende September in New York im Rahmen der Generalversammlung der Vereinten Nationen besprochen. Daran wird sich auch UN-Generalsekretär Ban Ki-moon beteiligen.
Der Inselstaat ist nach einer Invasion türkischer Truppen seit dem Jahr 1974 in einen türkischen Nordteil und den griechischen Südteil geteilt. (Griechenland Zeitung / eh)
Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Ministerpräsident Alexis Tsipras (l.) während seiner Unterredung mit dem UN-Sonerbeauftragten Espen Barth Eide.
