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Frontex stärker im Einsatz – Griechenland bleibt in der Schengen-Zone

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Frontex stärker im Einsatz – Griechenland bleibt in der Schengen-Zone

Am Donnerstag hat Griechenland bei der Europäischen Agentur für die operative Zusammenarbeit an den Außengrenzen (Frontex) einen Antrag für einen Soforteinsatz zur Sicherung der Grenzen in der Ägäis gestellt.
Eine Entscheidung wird in der nächsten Woche erwartet.
Bereits beschlossen wurde, dass Frontex-Kräfte stärker an der griechischen Grenze zur ehemaligen Republik Mazedonien (FYROM) eingesetzt werden.

Ihre Aufgabe ist es, die sich dort aufhaltenden Immigranten zu registrieren. Die FYROM hatte in den letzten Tagen einen Zaun an Grenze zu Griechenland bei Idomeni errichtet. Durchgelassen werden lediglich Asylsuchende aus Kriegsregionen. Immigranten aus vermeintlich sicheren Herkunftsstaaten wie Pakistan oder Marokko werden hingegen zurückgewiesen. Dadurch ist es in den vergangenen Tagen zu tätlichen Auseinandersetzungen sowohl mit Einsatzkräften der Polizei als auch bei den Flüchtlingen untereinander gekommen ( Siehe dazu auch folgenden Beitrag).
Gerüchte, die in den letzten Tagen in internationalen Medien die Runde machten, wonach Griechenland angeblich ein Ausschluss aus der Schengen-Zone drohe, wurden am Freitag von Regierungssprecherin Olga Gerovassili dementiert. Zudem wies sie Vorwürfe zurück, wonach sich die griechische Regierung angeblich weigern soll, mit Frontex zusammenzuarbeiten. Allerdings räumte die griechische Politikerin ein, dass es zu Verzögerungen bei der Einrichtung von Registrierungszentren, den sogenannten „Hot Spots“, gekommen ist. Gerovassili sprach von Schwierigkeiten, die es zum Beispiel bei der Auswahl geeigneter Orte gegeben habe.
(Griechenland Zeitung/eh)

Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Regierungssprecherin Olga Gerovassili Anfang November bei der Einweihung eines Büros für Besucher der Griechischen Polizei (ELAS) im Zentrum Athens. Es handelt sich um ein Pilotprojekt. Vor allem Touristen sollen dort bei verschiedenen Problemen Hilfestellung erhalten, etwa im Falle des Verlustes von Reisedokumenten.

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