Griechenland / Athen. Einsprüche gegen eine Reihe neuer Schulbücher
erhebt die orthodoxe Kirche von Griechenland. Wie Christodoulos,
Erzbischof von Athen und ganz Griechenland, feststellte, werden die
Bücher derzeit von einer Sonderkommission der Kirche auf ihren
Inhalt hin geprüft. Man plane, bei der Bildungsministerin
vorzusprechen. An sechs Büchern habe man bisher „Mängel\"
festgestellt.
Es handelt sich um die Religionsbücher der ersten,
zweiten und dritten Gymnasialklassen. Diese Bücher, so die Experten
der Kirche, seien zu stark auf den religionswissenschaftlichen
Bereich ausgerichtet. Auf Kritik stieß auch das Geschichtsbuch der
6. Grundschulklasse. Wie es heißt, behandle es die griechische
Revolution von 1821, die Rolle der Kirche sowie die Kleinasiatische
Katastrophe nicht ausgiebig genug. Aus den Altgriechischbüchern der
7. und 9. Klasse seien für das Christentum relevante Texte entfernt
worden.