Griechenland / Athen. In ganz Griechenland führen der
Gewerkschaftsbund GSEE und die Gewerkschaft der Angestellten des
öffentlichen Dienstes ADEDY heute einen seit Wochen angekündigten
Generalstreik durch. Bedingt durch den Streik, dem sich auch die
Fluglotsen angeschlossen haben, werden heute an die 100 Flüge
storniert. Am Rand der Protestkundgebungen der Gewerkschaften kam
es am Athener Syntagmaplatz erneut zu gewaltsamen
Auseinandersetzungen zwischen autonomen Jugendlichen und der
Polizei. Die Autonomen warfen mit Brandbomben, die Polizei
reagierte mit Tränengas.
as.
Die Gewerkschafter der GSEE und des ADEDY hatten sich gegen 11.00 Uhr am Syntagmaplatz vor dem Parlament versammelt (siehe Foto). Die der kommunistischen Partei nahe stehende Gewerkschaft PAME hatte sich um 10.30 Uhr am Omonoia Platz, ebenfalls im Zentrum von Athen, getroffen.
Damit kamen die Gewerkschaften dem Appell von Premier Karamanlis, den Streik abzusagen, nicht nach. Der Premier hatte damit argumentiert, dass man „bestimmten Personen" nicht die Gelegenheit geben sollte, in einer Demonstration von Arbeitern und Angestellten Gewalt anwenden zu dürfen. Jannis Panagopoulos, Vorsitzender des Gewerkschaftsbundes GSEE, konterte mit den Worten: „Wir protestieren nicht wie ursprünglich angekündigt am Pedion tou Areos-Platz (in der Nähe des Polytechnikums, das autonome Gruppierungen als Basislager nutzen, Anm.d.R.), sondern vor dem Parlament, damit nicht die Gefahr blinder Gewalt besteht." Bei dem Generalstreik gehe es nicht nur um den Kampf für die Arbeitsrechte, sondern auch um die Qualität der Demokratie in all ihren Funktionen Bereichen. (Text: Griechenland Zeitung / eh, Foto: ek)
Die Gewerkschafter der GSEE und des ADEDY hatten sich gegen 11.00 Uhr am Syntagmaplatz vor dem Parlament versammelt (siehe Foto). Die der kommunistischen Partei nahe stehende Gewerkschaft PAME hatte sich um 10.30 Uhr am Omonoia Platz, ebenfalls im Zentrum von Athen, getroffen.
Damit kamen die Gewerkschaften dem Appell von Premier Karamanlis, den Streik abzusagen, nicht nach. Der Premier hatte damit argumentiert, dass man „bestimmten Personen" nicht die Gelegenheit geben sollte, in einer Demonstration von Arbeitern und Angestellten Gewalt anwenden zu dürfen. Jannis Panagopoulos, Vorsitzender des Gewerkschaftsbundes GSEE, konterte mit den Worten: „Wir protestieren nicht wie ursprünglich angekündigt am Pedion tou Areos-Platz (in der Nähe des Polytechnikums, das autonome Gruppierungen als Basislager nutzen, Anm.d.R.), sondern vor dem Parlament, damit nicht die Gefahr blinder Gewalt besteht." Bei dem Generalstreik gehe es nicht nur um den Kampf für die Arbeitsrechte, sondern auch um die Qualität der Demokratie in all ihren Funktionen Bereichen. (Text: Griechenland Zeitung / eh, Foto: ek)