Griechenland / Athen. Ein neuer Gesetzentwurf des
Justizministeriums, der gestern im Parlament eingereicht wurde,
sieht vor, dass rund 4.000 Häftlinge noch vor Weihnachten aus dem
Gefängnis entlassen werden. Hintergrund für diese Entscheidung ist
ein wochenlanger Hungerstreik der Gefangenen, die sich damit für
bessere Haftbedingungen einsetzten. Unter anderem sollen auch
alterschwache Gefangene, die älter als 80 Jahre sind, freigelassen
werden.
en. Unter diesen Kandidaten befindet sich auch der 86 Jahre
alte Dimitris Ioannidis, der einst prominentes Mitglied der
Militäjunta in Griechenland (1967 bis 1974) war. Seitens der
Opposition wurde Kritik am Gesetzentwurf geübt. Die größte
griechische Oppositionspartei PASOK sprach davon, dass man sich
„unter dem Druck konkreter Ereignisse" leiten lasse. (Griechenland
Zeitung / eh)